Thromboembolien passieren häufig ausserhalb des Spitals
Eine Studie untersuchte, wie häufig Thromboembolien (VTE) ausserhalb des Spitals auftreten, welche Risikofaktoren am gewichtigsten sind und ob vorgängig prophylaktisch behandelt wurde.
Für die Untersuchung analysierten amerikanische Forscher sämtliche medizinischen Daten von Einwohnern der Worcester Metropolitan Area, bei denen eine bestätigte oder vermutete Thrombo-Embolie vorlag. Speziell ausgebildete Personen forschten nach Informationen über Spitalaufenthalte, Risikofaktoren für eine Thromboembolie sowie über vorbeugende Massnahmen vor dem Spitalaufenthalt.
Ergebnis
Die Analysten fanden bei 1'897 Patienten die Diagnose einer Thromboembolie. Bei über 73% der Teilnehmer trat die Thromboemblie ausserhalb des Spitals auf. Bei 23% der Teilnehmer wurde innerhalb von 3 Monaten vor dem Ereignis eine Operation durchgeführt; 36% der Patienten mit einer Thrombose oder einer Lungenembolie wurden in den 3 Monaten vor dem Ereignis stationär behandelt.
Weitere Risikofaktoren für eine Thromboembolie waren bösartige Tumore oder eine bereits früher erlittene Thromboembolie. Lediglich 516 (42.%) der Patienten wurden während des Spitalaufenthaltes vorbeugend behandelt.
Fazit der Autoren: Nach Spitalaufenthalten passieren mehr Thromboembolien als während des Spitalaufenthaltes. Sie regen an, dass nebst einer konsequenten Blutverdünnung (Antikoagulation) im Spital auch eine Verlängerung der Vorbeugemassnahmen die Zahl der Thromboembolien senken könnte.
08.08.2007