Typ-2-Diabetes: Frühe kurzfristige Insulintherapie stabilisiert Blutzuckerwerte
Neu diagnostizierte Typ-2-Diabetiker könnten von einer frühen, zeitlich begrenzten Insulintherapie profitieren. wie eine Studienanalyse belegt.
Kleinere Studien hatten in den letzten Jahren darauf hingewiesen, dass eine kurzzeitige Insulintherapie (2-3 Wochen) sofort bei Diagnose-Stellung eines Typ-2-Diabetes die Krankheit für bis zu zwei Jahren pausieren lässt, das heisst, dass die Blutzuckerwerte ohne weitere Therapie stabil blieben.
In einer aktuellen Untersuchung analysierten Forscher 7 Studien mit insgesamt 839 Erwachsenen, bei denen ein Typ-2-Diabetes neu festgestellt worden war. Die Patienten wurden in der Folge während 14-21 Tagen mit Insulin therapiert. Normale Blutzuckerwerte ohne weitere Behandlung mit einem Antidiabetikum wiesen nach 3 Monaten 66.2%, nach 6 Monaten 58.9%, nach einem Jahr 46.3% und nach zwei Jahren 42.1% der Teilnehmer auf.
Fazit der Autoren: Eine frühe kurzfristige Insulintherapie kann den Verlauf einer Diabetes-Erkrankung bremsen. Ob die Verbesserungen auf die frühe Insulintherapie zurückzuführen sei und wie viel zusätzliche Lebensstiländerungen dazu beigetragen haben, müsse in weiteren Studien geprüft werden, so die Forscher.
23.05.2013