Über Komplikationen bei Body-Piercings weiss man wenig
Von
(Doris Zumbühl)
Eine englische Studie bringt etwas Licht ins Dunkel: Komplikationen sind erstaunlich selten und wenn, eher bei Piercings an Genitalien, Zunge oder Brustwarzen.
Ein Marktforschungsinstitut in London ging der Frage nach, wer und wo vorzugsweise Piercings getragen werden und welche gesundheitlichen Probleme daraus entstanden.
Sie befragten dazu gut 10’0000 Personen aus zehn Regionen in England nach Piercings an Körperstellen ausserhalb der Ohrläppchen.
Zusammengefasste Merksätze aus der Studie
- Körperpiercings, also das Anbringen von Schmuck an Stellen ausserhalb der Ohrläppchen, sind in verschiedenen Ländern vorwiegend bei jüngeren Menschen immer häufiger geworden, wobei junge Frauen diesen Trend wesentlich eifriger mit machen als junge Männer.
- Komplikationen kommen in einem substanziellen Anteil vor, schwerwiegende Probleme sind jedoch selten.
- Besonders komplikationsträchtig scheinen Piercings an Zunge, Genitalien und Brustwarzen zu sein.
Komplette Studie aus dem Fachblatt ArsMedici Nr. 24 2008
Rosenfluh Publikationen, ArsMedici Nr. 24 2008
16.12.2008
16.12.2008
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.