Übergewichtige Menschen haben kürzere Schlafdauer
Eine Verbindung zwischen Schlafmangel und hormonellen Veränderungen konnte schon früher festgestellt werden. Jetzt haben Forscher herausgefunden, dass Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) häufig auch ungenügend schlafen.
Eine Verbindung zwischen Schlafmangel und hormonellen Veränderungen konnte schon früher festgestellt werden. Jetzt haben Forscher herausgefunden, dass Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) häufig auch ungenügend schlafen.
Ungenügende Schlafdauer und Adipositas (Übergewicht) sind häufige Probleme in den USA. Schlafentzug wirkt auf den Hormonstoffwechsel, welcher sich in Tagesmüdigkeit und Stimmungsschwankungen äussern kann. Dies wiederum kann zu Unfällen am Arbeitsplatz oder zu Autounfällen führen.
Es gibt Untersuchungen, die eine Verbindung zwischen Schlafentzug und hormonellen Veränderungen aufzeigten. Als Folge dieser Veränderungen könnte Übergewicht entstehen. In die Studie eingebunden wurden 1001 erwachsene Patienten zwischen 19 und 91-jährig. Das Ziel der Studie war eine Aussage über den Zusammenhang zwischen Schlaf und Übergewicht.
Mittels Fragebogen mussten die Teilnehmer Fragen beantworten zu medizinischen Problemen, Schlafgewohnheiten und Schlafproblemen.
Grösse und Gewicht wurde vom Praxispersonal gemessen. Die Verbindung zwischen Body Mass Index (BMI kg/m2) und der Anzahl Stunden Schlaf/24 h wurde analysiert. Die Patienten wurden anhand des BMI (Normalgewicht: BMI <25, Übergewicht: BMI 25-29.9, Adipositas: BMI 30-39.9, extreme Adipositas: BMI>40) in vier Gruppen eingeteilt.
Resultate:
- Der mittlere BMI betrug 30 (normaler BMI = 19-24 kg/m2 bei Erwachsenen).
- Frauen schliefen mehr als Männer
- Übergewichtige und schwer übergewichtige Personen schliefen weniger als Personen mit normalem BMI.
- Bei extremem Übergewicht nahm die Schlafzeit wieder zu.
Fazit der Autoren
Es scheint eine Assoziation zwischen der Anzahl Stunden Schlaf und Übergewicht respektive Adipositas zu bestehen.
Weitere Untersuchungen sind notwendig, um heraus zu finden, ob ein mögliches Verursacher-Effektprinzip durch Interventionen verändert werden kann.
24.02.2005