Unfallverhütung beim Schneesport
Die wichtigsten Tipps der bfu - Beratungsstelle für Unfallverhütung, damit das Schneesportvergnügen nicht in der Arztpraxis endet.
Wintersport ist in der Schweiz sehr beliebt. Über 2,5 Millionen Skifahrer und 370 000 Snowboardfahrer bevölkern zumindest gelegentlich die verschneiten Berghänge. Das Unfallrisiko ist aber beträchtlich. Pro Jahr verletzen sich über 65 000 Schweizer Ski- und Snowboardfahrer und müssen ärztlich behandelt werden.
Dabei wird ein Grossteil der Verletzung durch Selbstunfälle verursacht, wie die Unfallstatistik der bfu zeigt.
Skifahrer verletzen sich am häufigsten am Knie (37 %), gefolgt von Schulter- und Oberarmbereich (19 %) sowie Unterschenkel, Sprunggelenk und Fuss (16 %).
Bei den Snowboardfahrern sind bei mehr als der Hälfte der Verletzungen die oberen Extremitäten (Schulter bis Hand) betroffen.
Die wichtigsten Tipps der bfu zur Unfallverhütung
- Überschätzen Sie sich nicht: Passen Sie die Geschwindigkeit immer Ihrem Fahrkönnen und den Sichtverhältnissen an.
- Halten Sie nur am Pistenrand und an übersichtlichen Stellen.
- Nehmen Sie auf andere Schneesportler Rücksicht.
- Lassen Sie die Skibindung vor der Saison in einem Fachgeschäft einstellen und die Kanten schleifen.
- Tragen Sie einen gut sitzenden Schneesporthelm sowie zweckmässige Kleidung (dazu gehört auch die Schneesportbrille).
- Fahren Sie als Snowboarder mit einem Handgelenkschutz. Dieser reduziert das Verletzungsrisiko um über 40 %.