Ungesunder Lebensstil führt bei Frauen zum vorzeitigen Tod
Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung sind für die Hälfte aller Todesfälle bei Frauen in mittlerem Alter verantwortlich. Dies das Teilergebnis der grossen Nurses' Health Study.
Von den 77’782 Teilnehmerinnen sind bisher 8'882 gestorben. Die Hälfte (4.527) starb an Krebserkrankungen. Diese stellen damit die mit Abstand häufigste Todesursache dar. An Herz-Kreislauferkrankungen starben 1'790 der Teilnehmerinnen.
Bei 55% der Todesfälle sind laut Berechnungen von Experten vier vermeidbare Risiken schuld: der Body-Mass-Index über 25, Rauchen, Bewegungsmangel (weniger als 30 Min. pro Tag) sowie erhöhte Blutfettwertewerte. Wurde der Risikofaktor Alkohol noch miteinbezogen, stieg die Rate auf 58%.
Rauchen als grösstes Risiko für frühzeitigen Tod
Laut Studie wirkte sich der moderate Alkoholkonsum (höchstens 1 Drink pro Tag) schützend aus. Abstinenz oder exzessiver Alkoholkonsum hingegen erhöhte das Sterberisiko. Das grösste Risiko für einen vorzeitigen Tod stellte das Rauchen dar (28%), danach der Bewegungsmangel (17%) und eine ungesunde Ernährung (13%). 7% der Todesfälle wurden durch den Verzicht auf mässigen Alkoholkonsum verzeichnet.
Die Autoren glauben, dass auf Grund der Resultate die Gesundheitsprophylaxe (Rauchstopp, gesundes Essen, regelmässige Bewegung) noch stärker propagiert werden muss. Sie sind überzeugt, dass bereits kleine Veränderungen des Lebensstils frühzeitige Todesfälle verhindern können
22.09.2008