Vorhofflimmern - Endgültig beseitigen? Nie wieder Blutverdünner?
Seit dem 1. März 2019 hat das neue «Herz & Rhythmus Zentrum» in 8038 Zürich-Wollishofen eröffnet. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. S. Salzberg können von jetzt an Patienten mit hartnäckigem Vorhofflimmern direkt mit Spezialisten Kontakt aufnehmen.
Das Zentrum ist spezialisiert auf die chirurgische Behandlung von klassischen Herzkreislauf-Erkrankungen und Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern). Es bietet das ganze Spektrum der innovativen Herzmedizin an und einzigartig in der Schweiz, die chirurgische Ablation bei hartnäckigem Vorhofflimmern.
Therapie des Vorhofflimmerns
Es gibt zwei Therapieansätze beim Vorhofflimmern, (1) das Ziel der Rhythmus Kontrolle ist den Sinus Rhythmus wieder herzustellen – (2) das Ziel der Frequenz Kontrolle ist den Puls zu kontrollieren.
- Medikamentöse Therapie: Antiarrhythmika (den Herzrhythmus regulierende Medikamente), Antikoagulantien (blutgerinnungshemmende/blutverdünnende Mittel).
- Kardioversion (Elektroschocktherapie): Dadurch wird Vorhofflimmern in einen normalen Herzrhythmus (Sinusrhythmus) umgewandelt.
- Ablationsverfahren (Verödungstechniken) sind verschieden, werden aber in Eskalation (d.h. nacheinander) angewandt um den Sinus Rhythmus wiederherzustellen:
- Schrittmachertherapie, vor allem bei Bradykardie oder Tachykardie wenn das Vorhofflimmern zu schnell ist. Dann wird ein Schrittmacher eingepflanzt und der körpereigene AV Knoten verödet, so dass eine Frequenz Kontrolle erzielt wird.
Katheter-Ablation
Wenn Medikamente nicht ausreichen, um Vorhofflimmern zu beseitigen, kommt die i.d.R. Katheter-Ablation zum Einsatz. Die Katheterablation ist die meist verbreitete Methode. Ein Katheter wird über die Leiste bis zum Herzinneren geschoben. Dort wird an der Einmündung der Lungenvenen mittlels Strom (Radiofrequenz) oder Kälte (Cryothermie) das Gewebe verödet und die Rythmusstörung beendet. Das nennt sich die Lungenvenen Isolation.
Während dem Eingriff wird ein Katheter bis zum Herz über die Leiste eingeschoben und ein 3D-Mapping ermöglicht, dank direktem EKG-Bild vom Herzinnern, eine präzise Lokalisierung des störenden Impulses. Die eigentliche Ablation (Verödung) zerstört das Gewebe, welches Vorhofflimmern auslöst. Nicht immer kann das Vorhofflimmern so endgültig eliminiert werden, so dass die Katheter-Ablationen mehrfach wiederholt werden müssen.
Minimal-invasive Ablation
In dieser Situation sprechen wir von hartnäckigem Vorhofflimmern. Hier hat sich die chirurgisch minimal-invasive Ablation als erfolgreiche Methode etabliert. Die Chirurgisch minimal invasive Methode ist vom Prinzip ähnlich, nur wird hier nicht von innen nach aussen (wie mit dem Katheter), sondern von der Herzoberfläche ins innere verödet. Mit Unterstützung von einer Kamera sieht der Chirurg die genaue Anatomie und orientiert sich anhand von dieser. Der Eingriff ist invasiver wie die Kathterablation bringt aber eine höhere Effektivität und ermöglicht das Absetzten vom Blutverdünner nach dem Eingriff.
Diese minimal-invasive einzigartige Operationstechnik ist unsere Kernkompetenz. Prof. Dr. med. Salzberg und Dr. med. van Boven (PhD) haben eine langjährige Erfahrung (>10 Jahre) mit dieser innovativen Therapie. Dr. van Boven ist der Erfinder dieser Methode. Der Eingriff erfolgt schmerzlos, schnell und eine Entlassung ist nach 2 Tagen Klinikaufenthalt möglich. Die Vorzüge dieses schonenden Eingriffes sind eine hohe Effektivität (Freiheit von Vorhofflimmern) und als angenehmer Zusatzeffekt das Absetzens von Blutverdünner. Diese Methode hat eine hohe Erfolgsrate.
Herz & Rhythmus Zentrum
Das Team vom Herz & Rhythmus Zentrum steht Ihnen für Ihre Fragen zur chirurgischen Ablation bei Vorhofflimmern und die optimalste Betreuung jederzeit zur Verfügung.
Mehr Informationen unter: https://www.swiss-ablation.com
Quelle: Prof. Dr. med. Sacha P. Salzberg
- 25.04.2019 - - 07:33