Warm-up gegen Sportverletzungen
Gelenkbelastete Sportarten wie Fussball, Basketball oder Handball führen oft zu Verletzungen bei Jugendlichen. Eine Studie bestätigte, dass ein gezieltes Aufwärmprogramm die Verletzungsgefahr, besonders im Knie- und Knöchelbereich, wesentlich reduzieren kann.
Knie- oder Knöchelverletzungen machen einen grossen Anteil der Sportverletzungen bei Jugendlichen aus. Eine norwegische Studie untersuchte den Benefit eines gezielten Warm-up Programms zur Vorbeugung von Knie- oder Knöchelverletzungen bei jungen Sportlern.
120 norwegische Handballteams mit insgesamt 1837 Spielern, die 15 bis 17-jährig waren, wurden in die Studie eingeschlossen. Zur Warm-up Guppe wurden 61 Teams (958 Sportler, davon 808 Mädchen und 150 Jungen), zur Vergleichsgruppe 56 Teams (879 Sportler, davon 778 Mädchen und 101 Jungen) zugeteilt. Untersucht wurde während einer 8-monatigen Spielsaison. Die Warm-up Gruppe erhielt ein strukturiertes Aufwärmprogramm.
Damit sollte sich sowohl die Lauf-, Sprung-, und Landetechnik als auch die Balance und die Kraft verbessern. Die Vergleichsgruppe führte ihr übliches Training durch. Ausgewertet wurde die Zahl akuter Knie- oder Knöchelverletzungen.
Während der Spielsaison wurden insgesamt 129 Knie- oder Knöchelverletzungen gezählt, 81 in der Vergleichsgruppe und 48 in der Warm-up Gruppe. Dies zeigt deutlich, dass die Gruppe mit dem gezielten Aufwärmprogramm weniger häufiger Verletzungen aufwiesen.
Fazit der Autoren
Ein gezieltes Warm-up Programm kann bei jungen Sportlern Knie- oder Knöchelverletzungen vorbeugen. Ein solches Training sollte demnach als Bestandteil des Sportprogramms integriert werden.
28.02.2005