Weihnachten: Für alte Menschen oft eine traurige Zeit
Weihnachten, die Zeit der Freude und Festivitäten. Experten warnen, besonders ältere Menschen verbringen oft diese Tage allein und einsam und die Zahl der Selbstmorde nimmt zu.
Für viele Menschen ist Weihnachten alles andere als ein Fest der Freude. Die Zahl älterer Menschen, die einsame Feiertage verbringen, nähme dramatisch zu, sagen Psychologen.
Einsamkeit sei der "Nummer-Eins-Auslöser" für Depressionen. Ältere Männer bringen sich am Jahresende besonders oft um, zeigen Statistiken.
Auch die Zahl der Selbstmordversuche bei Frauen steige rapide an. Dabei bleibe das Gefühl von Einsamkeit nicht auf allein lebende Menschen beschränkt. Man könne sich auch in der Familie einsam und unverstanden fühlen.
Aber auch das Konfliktpotenzial steigt, dank verstärktem Erwartungsdruck, gesteigerter Erwartungshaltung, aber auch leider durch vermehrten Alkoholkonsum.
Älteren und einsamen Menschen raten Experten, sich rechtzeitig vor den Feiertagen Gedanken zu dieser Zeit zu machen. Wem es an Freundschaften und Familienkontakten mangele, dem böten soziale Einrichtungen und Verbände eine Vielzahl von Möglichkeiten, Weihnachten in einer Gruppe zu verbringen.
Wer das nicht mag, kann sich einen eigenen Kreis schaffen, beispielsweise mit einem Hausfest, warum sich nicht mit den Nachbarn zusammen tun? Es sei sehr wichtig, offensiv und mutig an die Situation heranzugehen und es „nicht drauf ankommen zu lassen“. Es ist keine Schande, sich um Kontakt zu bemühen. Es ist schlimm, es nicht zu tun.
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27.12.2006