Wer lange arbeitet, lebt gefährlich
Wer zu lange arbeitet, lebt nach einer amerikanischen Studie zufolge gefährlich. Die Unfallgefahr steigt nämlich mit der Zahl der Überstunden rapide an. Laut Forscher steige das Risiko um sage und schreibe 61 Prozent, wenn die Normal-Arbeitszeit überschritten wird.
Eine Arbeitsperiode ist der Zeitraum, in dem ein Arbeitnehmer bei einer Firma beschäftigt ist. Wenn nach dieser Methode gezählt wird, ist es möglich, dass einige Arbeitnehmer mehrfach genannt werden.
Das Forscherteam konnte 5’139 arbeitsbedingte Verletzungen und Krankheitsfälle feststellen. Darunter waren stressbedingte Krankheiten, Verbrennungen, Schnitt- und Muskelverletzungen. Mehr als die Hälfte der Fälle trat in Jobs auf, in denen lange gearbeitet wurde.
"Die Studienresultate machen deutlich, dass die Gefahr von alltäglichen Tätigkeiten und vom Stress ausgeht", berichten die Experten. Dabei hatte die Gefährdung nichts mit der Tätigkeit per se zu tun sondern zu viele Überstunden würden die Verletzungsgefahr wesentlich erhöhen.
Ein Regulativ wie das von der EU geforderte Maximalarbeitslimit von 48 Wochenstunden in der so genannten EU-Arbeitszeitrichtlinie sei zu begrüssen.
24.08.2005