Wie gut schützen Masken und Händehygiene vor Grippeviren?
Im Rahmen der H1N1-Pandemie prüfte eine chinesische Studie die Wirksamkeit der Schutzmasken und des Händewaschens zum Schutz vor Grippeviren im häuslichen Umfeld.
Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen geteilt: 136 Haushalte wurden zur Händehygiene verpflichtet; 137 Haushalte zur Händehygiene plus Schutzmasken. Weitere 134 Haushalte dienten als Kontrolle.
Sieben Tage nach Einsatz der Schutzmassnahmen waren 60 Kontaktpersonen (8%) aus 259 Haushalten mit den Grippeviren angesteckt: die Schutzmassnahmen schienen zu greifen, wenn auch der Unterschied zu den „ungeschützten“ Haushalten nicht gross war. Besser ging es Personen, bei denen die Schutzmassnahmen innerhalb von 36 Stunden nach Symptombeginn ergriffen wurden: es erkrankten zusätzlich weniger als 0.1 Personen.
Fazit der Autoren: Durch Schutzmassnahmen wie gründliches Händewaschen und Tragen von Schutzmasken können sich Angehörige vor einer Ansteckung schützen. Die Massnahmen müssen allerdings innerhalb von 36 Stunden nach Symptombeginn eingesetzt werden. Anscheinend können die Massnahmen eine starke Verbreitung der Grippeviren verhindern und damit das Ausmass einer Pandemie reduzieren.
27.08.2009