Zahnpaste, Zahnpasta,Zahncreme, Zahnkrem, Zahnkreme...
Wie immer Zahnpasten auch bezeichnet werden – sie sind ein wirksames Mittel zur Mundhygiene. Zahnpasten unterstützen die mechanische Plaquebeseitigung und können durch die enthaltenen Zusatzstoffe dazu beitragen, Karies zu vermeiden und Entzündungen des Zahnbetts (Parodontitis) zu bekämpfen.
Zahnpasten bestehen aus Putzkörpern, Bindemitteln, Schaumbildnern, Netzmitteln (zur besseren Verteilung der Paste auf den Zahnoberflächen), Geschmacks- und Aromastoffen, Konservierungsmitteln, Farbstoffen,Wasser undWirkstoffen (z.B. Fluoriden zur Kariesprophylaxe und/oder antibakteriellen Substanzen). Als Feuchthaltemittel ist meist Sorbitol enthalten, das die Zahnpaste vor demAustrocknen bewahrt und zusammen mit den Geschmacksund Aromastoffen für den frischenGeschmack sorgt.
Das Wirkprinzip
Die in Zahnpasten enthaltenen Putzkörper – meist Silikatverbindungen, seltener Alumina oder Schlämmkreide – entfernen bei der mechanischen Zahnreinigung mit der Bürste Plaque und schädliche Bakterien von den Zahnoberflächen. Schaumbildner helfen bei der gleichmässigen Verteilung der Zahnpaste während des Putzens und lockern Essensreste sowie Plaque auf. Dadurch wird die Reinigungswirkung verbessert. Was sich von den Zahnoberflächen abgelöst hat, wird durch die Netzmittel gebunden und kann anschliessend leichter ausgespült werden.
Fluorid ist als kariespräventiver Wirkstoff unerlässlich, weshalb fluoridfreie Zahnpasten nicht empfehlenswert sind. Alle weiteren Inhaltsstoffe der Zahnpasten dienen lediglich als Hilfsmittel zur Optimierung des Aussehens, des Geruchs und Geschmacks sowie der Konsistenz. Die Zahnzwischenräume können zusätzlich mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen gereinigt werden. Diese sollten jedoch wegen der Gefahr der Dentinabrasion nie zusammen mit Zahnpaste verwendet werden.
Fragen Sie Ihre Zahnärztin, Ihren Zahnarzt
Wenn Sie Zahnpasten für besondere Zwecke verwenden möchten – beispielsweise bei empfindlichen Zahnhälsen oder verfärbten Zähnen – sollten Sie zahnärztlichen Rat einholen. Stark abrasive Pasten (RDA-Wert über 100) können die Zahnsubstanz schädigen. Gewisse Zusatzstoffe in den Zahnpasten können in seltenen Fällen sogar zu allergischen Reaktionen führen. Als Auslöser (sog. «Allergene») kommen Geschmacks- und Aromastoffe wie Menthol, Zimtöl oder Pfefferminzöl, aber auch Netz- oder Konservierungsmittel in Frage. Es gibt deshalb spezielle Zahnpasten für Allergiker, die bedenkenlos verwendet werden können. Fragen Sie vor einem geplanten Kauf Ihren Zahnarzt SSO, welche Zahnpaste für Ihre spezifischen Bedürfnisse am geeignetsten ist.
21.07.2009