Zartbitterschokolade – ist sie tatsächlich so gesund?
Dunkle Schokolade, reich an Flavanolen, kann das Herz schützen; das hat kürzlich eine Studie ergeben. Doch nicht jede Zartbitterschokolade hält, was sie verspricht.
Aber auch andere Studie zeigten die positive Wirkung von dunkler, flavonolreicher Schokolade auf die Herztätigkeit; dies im Vergleich zu kakaofreier Kontrollschokolade.
Im Fachblatt Lancet ist nun zu lesen, dass Wissenschaftler vor dem Verzehr grosser Mengen von Zartbitterschokolade warnen. Einige Schokoladenhersteller entfernen nämlich die bitter schmeckenden Falvanole aus den Bestandteilen des Kakaos. Damit hat der Konsument keine Gewähr dafür, dass in dunkel aussehender Schokolade auch tatsächlich Flavanole enthalten sind. Die Menge von Flavanolen in der Schokolade ist nicht deklarationspflichtig; entsprechende Informationen findet man deshalb selten auf den Verpackungen.
Ausserdem warnt der Leitartikel, dass nebst den gesundheitsfördernden Effekten der Schokolade der Teufel auch im Fett, Zucker und den Kalorien steckt. Die Kalorienbilanz bei der vermehrten Aufnahme falvolonreicher Schokolade muss durch den Verzicht auf andere Nahrungsmittel wieder ausgeglichen werden. Aber: Der Spass darf nicht zu kurz kommen. Nebst einer gesunden, ausgewogenen Ernährung mit wenig Zucker, wenig Fett und Salz, viel frischem Obst und Gemüse, soll der massvolle Genuss von dunkler, flavanolreicher Zartbitterschokolade nicht verboten sein.
03.01.2008