Zecken können ernsthafte Krankheiten übertragen
Nicht nur Menschen freuen sich über wärmere Temperaturen im Frühjahr. Auch Zecken werden jetzt aktiver und können die Erreger von potentiell schweren Krankheiten wie Lyme-Borreliose und FSME auf den Menschen übertragen.
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Warum heissen Zecken auch Blutsauger
- Die Zecke ist ein Spinnentier und kommt in verschiedenen Arten in der ganzen Schweiz vor. Der Holzbock («Ixodes ricinus») ist die in der Schweiz am häufigsten auftretende Zeckenart.
- Die Zecke ist besonders im Frühling und Herbst aktiv. Um aktiv zu werden, benötigen Zecken Wärme und Feuchtigkeit.
- Die Zecke lebt vor allem im Unterholz und an Wald- und Wegrändern. Sie steigt von der Bodenschicht auf Pflanzen bis ca. 1,5 m über Boden.
- Der Lebenszyklus der Zecke wird in drei Stadien unterteilt: Larve (sechs Beine), Nymphe (acht Beine) und erwachsene Zecke (acht Beine). Um sich entwickeln zu können, benötigen Zecken in allen drei Stadien einmal Blut.
- Die Zecke befällt vorbeistreifende Tiere und Menschen. Sie sucht sich dabei eine geeignete Körperstelle. Der Stich der Zecke erfolgt schmerzlos. Ist die Zecke fest mit der Haut verbunden, saugt sie während mehrerer Tage Blut.
Zecken können u. a. die Erreger der Lyme-Borreliose oder/und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.
Was ist FSME und was ist Borreliose? [1,2,3]
FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis – Meningoenzephalitis bedeutet eine Entzündung von Hirnhaut und Hirn. Die Krankheit wird durch ein Virus verursacht und wird u. a. mittels Blutuntersuchung diagnostiziert. Der virale Erreger kann nicht mit Antibiotika behandelt werden; ein schwerer Krankheitsverlauf ist möglich.
Die Lyme-Borreliose wird auch Lyme-Krankheit oder kurz Borreliose genannt. Verursacht wird die Krankheit durch das Bakterium «Borrelia burgdorferi». Die Infektion geschieht oftmals unbemerkt, da die Krankheit ganz unterschiedliche Verläufe aufweisen kann. Im Gegensatz zu FSME gibt es gegen Borreliose keine vorbeugende Impfung. Allerdings ist eine Behandlung mit Antibiotika möglich, sofern die Krankheit frühzeitig erkannt wird.
Wie kannst du dich vor Zecken schützen? [1,2]
Du kannst dich vor Zeckenstichen schützen, indem du…:
- Orte mit potenziellem Zeckenkontakt meidest: Wald- und Wegränder, Gestrüpp, Unterholz, Gräser und Farne bis 1,5 m Wuchshöhe sowie Höhenlagen bis 1’500 m über Meer.
- achtsam bist: Zecken sind im Frühling und Herbst besonders aktiv.
- ein Zeckenschutzmittel (Repellent) für Haut und Kleider benutzt.
- geschlossene, bedeckende und helle Kleider trägst: Zecken sind auf hellen Kleidern besser erkennbar und können so noch vor einem möglichen Stich entfernt werden.
Um dich vor Krankheitserregern zu schützen, die von Zecken übertragen werden, solltest du Körper und Kleider möglichst schnell (mindestens noch am selben Tag) nach Aufenthalt an Orten mit potenziellem Zeckenkontakt nach Zecken absuchen. Je länger eine Zecke Blut saugt, desto grösser ist das Risiko, dass die Erreger der Borreliose übertragen werden können. Zecken stechen vor allem in den Kniekehlen, Leisten und Achselhöhlen (bei Kindern auch im Kopfhaarbereich). Gegen FSME ist eine Schutzimpfung vorhanden.
Mehr Infos zur Zecke und wie du dich schützen kannst, erfährst du unter www.zecken-stich.ch. Bitte wende dich bei Fragen zu deiner Gesundheit an deinen Hausarzt oder Apotheker.
Die Kampagne «zecken-stich.ch» wird von Pfizer und GSK finanziert und initiiert. Pfizer AG, Schärenmoosstrasse 99, 8052 Zürich; GlaxoSmithKline AG, Talstrasse 3–5, 3053 Münchenbuchsee
1. SuvaPro. 2016. Vorsicht, Zecken!
2. BAG. 2014. Zecken und Zecken übertragene Krankheiten.
3. BAG. 2015. Zeckenenzephalitis.