Erkältungsprophylaxe mit Knoblauch und Co.?

Eine Erkältung ist eine durch Viren ausgelöste Erkrankung, die durch Tröpfchen- oder Kontaktinfektion übertragen wird. Sie kann durch die Ernährung nicht direkt beeinflusst oder verhindert werden. Es macht aber durchaus Sinn, auf eine gesunde, bedarfsdeckende Ernährung zu achten, da eine ausgewogene Ernährung die Abwehrkräfte stärkt.

Wichtige Nährstoffe in der Erkältungsprophylaxe sind die Antioxydantien Vitamin C, Betacarotin, Vitamin E, Selen und Zink, da sie das Immunsystem unterstützen. Aber auch Vitamin A und verschiedene B-Vitamine spielen eine bedeutende Rolle und nicht zu unterschätzen sind die sekundären Pflanzenstoffe. Letzere sind Substanzen, welche die Pflanzen vor Feinden schützen (Bitterstoffe, Warnfarben, Giftstoffe..) oder ihre Fortpflanzung garantieren (Duftstoffe, Lockfarben,..) sollen. Von vielen ist unterdessen bekannt, dass sie sich auch positiv auf die Gesundheit des Menschen auswirken. Nur als Beispiel seien hier die schwefelhaltigen, intensiv riechenden Verbindungen in Lauchgewächsen wie Knoblauch und Zwiebeln genannt.

Sinnvoller als nun etwa die oben erwähnten Nährstoffe via Supplemente einzunehmen, ist eine abwechslungsreiche Ernährung, da nur diese das ganze Spektrum an gesundheitsfördernden Nährstoffen liefern kann. Bedeutend sind in diesem Zusammenhang der Früchte- und Gemüse-Konsum. Um auf der sicheren Seite zu sein, benötigen alle Personen täglich mindestens fünf Portionen, die etwa einer „Hand voll“ entsprechen. Wichtig ist eine Abwechslung in Sorte und Farbe, denn jede Frucht und jedes Gemüse enthält eine ihm charakteristische Zusammensetzung an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Und erst die Abwechslung garantiert, dass wir mit all diesen Stoffen in genügender Menge versorgt sind.

Ausserdem sollten mindestens drei dieser fünf Portionen in roher Form gegessen werden.

Wesentlich ist auch eine angemessene Flüssigkeitszufuhr, um zu verhindern, dass die Schleimhäute austrocknen. Die Nasenschleimhaut wirkt als Barriere und soll dadurch verhindern, dass Viren und Bakterien in den Körper eindringen. Ihre Schutzfunktion kann sie jedoch nur in gut angefeuchtetem Zustand wahrnehmen.

Daher ist neben einer ausreichenden Trinkmenge auch eine Befeuchtung der in der kalten Jahreszeit eher trockenen Luft zu empfehlen. Dies fällt leichter und ist auch ökologischer, wenn die Räume nicht überhitzt werden.

Im weiteren gelten die Empfehlungen der Lebensmittelpyramide der Schweizer Gesellschaft für Ernährung.

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