Ernährungserziehung – Hilfe im Internet
Die Prägung des kindlichen Ernährungsverhaltens geschieht schon sehr früh. Der familiäre Kontext und das Vorbild von Eltern und Geschwistern spielen dabei eine tragende Rolle. Aber oft ist die Familie mit der Ernährungserziehung ihrer Kinder überfordert.
Das Technologiezeitalter hat zu einer tief greifenden Veränderungen unseres Lebensstils und damit unsere Esskultur und der Ernährungsgewohnheiten in den Familien geführt. Weil Wohnort, Schulen und Arbeitsplatz weit auseinander liegen und oft beide Elternteile berufstätig sind, wird zuhause immer seltener gemeinsam gegessen oder Kinder und Erwachsene verpflegen sich, besonders am Mittag, zunehmend ausser Haus.
Als Folge werden immer weniger Mahlzeiten am Familientisch eingenommen. Zusätzlich wird das gemeinsame Einkaufen und Kochen, zumindest unter der Woche, häufig durch Fertigmahlzeiten aus dem Kühlschrank oder vom Take-Away-Betrieb ersetzt. Damit fehlt immer öfter der familiäre Kontext, in welchem Ernährungserziehung überhaupt statt finden könnte.
Die knapp bemessene gemeinsame Zeit bei Tisch sollte eigentlich Ort des Geniessens und Entspannens sein – doch nur zu oft wird die Atmosphäre durch Diskussionen über die aufgetragenen Speisen, über familiäre Spannungen oder Schulprobleme beeinträchtigt. Zeitmangel und Überforderung führen schliesslich dazu, dass Fragen der Ernährungserziehung vernachlässigt und zunehmend an Kindergarten und Schulen delegiert werden.
Als kleine Hilfeleistung für gestresste Eltern hat die Gesellschaft NUTRIKID® auf ihrem Site www.nutrikid.ch nun eine ganze Reihe von Tipps zur Ernährungserziehung aufgelistet. So werden heikle Fragen wie Umgang mit Süssigkeiten und Snacks, Spielen und Fernsehen während des Essens, Tellerausessen, Stillsitzen, auswärts Essen mit Kleinen usw. angesprochen.
Aber auch pädagogische Aspekte wir die Rolle des elterlichen Vorbilds, Belohnung und Strafen im Zusammenhang mit Essen, der Einbezug der Kinder beim Einkaufen und Kochen usw. kommen nicht zu kurz.
22.08.2006