Immer mehr dicke Kinder in der Schweiz
Heute gibt es unter Primarschülern dreimal mehr übergewichtige Kinder als vor 20 Jahren.
Eine Studie des Labors für Humanernährung der ETH Zürich kommt zum Schluss, dass immer mehr Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren übergewichtig sind. Von insgesamt 1235 Mädchen und 1196 Knaben aus der ganzen Schweiz wurde der Bodymass-Index (BMI) berechnet und der Körperfettanteil gemessen.
Zwischen Knaben und Mädchen besteht kein bedeutender Unterschied. 18% der Knaben und 20% der Mädchen sind übergewichtig, an Fettleibigkeit leiden etwa je 4%. Die geografische Ansiedlung der Schule innerhalb der Schweiz als auch ein Stadt-Land-Vergleich ergaben bezüglich Übergewicht ebenfalls keinen wesentlichen Unterschied.
Definition von Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas)
Das Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch die Körpergrösse in Metern im Quadrat ergibt den BMI. Wenn er zwischen 26 und 30 liegt, wird von Übergewicht gesprochen. Wer einen BMI von über 30 hat, gilt als fettleibig (adipös).
Gravierende gesundheitspolitische Folgen
Es ist erwiesen, dass starkes Übergewicht oftmals zu schweren psychischen und physischen Schäden sowie vermindertem Selbstwertgefühl, Diabetes, Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen führt.
Falsche Ernährung und Bewegungsmangel sind die wichtigsten Ursachen für Übergewicht. Der beste Weg um der zunehmenden Verbreitung von Übergewicht Einhalt zu gebieten ist die Prävention. Hierzu können eine konsequente Ernährungslehre in Schulen sowie ein angepasster Sportunterricht gezählt werden.
04.05.2004