Ist Fleisch vom Wild gesünder und welchen Nährwert hat es?
Wildliebhaber freuen sich auf den Herbst. Wildfleisch unterscheidet sich vom andern Fleisch im Geschmack und in der Fettqualität. Lesen Sie hier alles zum Nährwertgehalt von Wildfleisch.
Der jährliche Wildfleischkonsum unterliegt kaum Schwankungen. Er beläuft sich seit Jahren auf mehr oder weniger 600 g pro Kopf und Jahr. Knapp ein Fünftel davon stammt aus der Schweiz, der Rest wird importiert.
Wildfleisch schmeckt intensiver als andere Fleischsorten
Der würzige Geschmack kommt vor allem durch die einzigartige und vielfältige Kost dieser Tiere zustande. Die einen lieben diesen Geschmack, für die anderen ist er der Grund, lieber auf Wildfleisch zu verzichten.
Aus gesundheitlichen Aspekten gibt es - unter den aktuellen Verzehrsgewohnheiten - keine grossen Unterschiede zwischen Wildfleisch und den sonstigen Fleischsorten. Der tendenziell niedrigere Fettgehalt und der in Folge dessen leicht höhere Proteingehalt spielen für die menschliche Gesundheit keine nennenswerte Rolle. Interessant ist aber die Fettqualität. Das Fett von Wildfleisch ist reicher an Omega-3-Fettsäuren als jenes von konventionell gezüchteten Tierarten. Dieser Unterschied ist unter anderem eine Konsequenz des Futters, welches die Tiere zu sich nehmen bzw. erhalten. Blätter, Gräser, Kräuter und Blumen wirken sich positiv auf die Fettqualität aus. Das Fett von Tieren hingegen, die mit Getreidekörnern (zu)gefüttert werden, weist einen geringeren Omega-3-Fettsäurengehalt auf.
Wildfleisch ist kein "Muss" für eine gesunde Ernährung. Es erfreut jedoch den Gaumen und darf als eine willkommene Abwechslung auf den Teller gebracht werden.
Im folgenden PDF finden Sie alle Angaben zum Nährwertgehalt von Wildfleisch und die Werte des durchschnittlichen Fleischverbrauch der Schweizer Bevölkerung (PDF 185 kB).
14.09.2005