Krebs: Vegetarier insgesamt besser geschützt als Fleischesser
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(Doris Zumbühl)
Erstmals haben Forscher verschiedene Ernährungsarten bezüglich des Krebsrisikos verglichen: Vegetarier sind zwar besser geschützt, gemässigter Fleischkonsum erhöht jedoch das Darmkrebs-Risiko nicht.
Forscher der Universität Oxford untersuchten Gesundheitsdaten von 50'000 Briten im Alter zwischen 20 und 89 Jahren, die in folgende Ernährungsgruppen eingeteilt wurden: Fleischesser, Fischesser, Vegetarier und Veganer. Als Auflagen galten: Gemässigter Fleischkonsum für die Fleischkonsumenten sowie mindestens fünf Portionen Früchte und Gemüse täglich für alle Gruppen.
Es zeigte sich, dass Fischesser und Vegetarier deutlich weniger häufig an Krebs erkrankten als Fleischesser. Ausnahme: Vegetarier erkrankten häufiger an Darmkrebs als die Teilnehmer der anderen Ernährungsgruppen. Damit wurde die weit verbreitete Ansicht, dass vegetarische Ernährung vor Darmkrebs schützt, widerlegt. Bisher galt eher die fett- und fleischreiche Kost als Risikofaktor für Darmkrebs.
pte
17.03.2009
17.03.2009
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.