Verfalldaten bei Lebensmitteln oft unhaltbar
Lange vor Ende der Haltbarkeitsangaben sind gewisse Lebensmittel nicht mehr geniessbar. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler der National Agricultural Research Foundation.
Langfristige Verfallsdaten bei abgepackten Lebensmitteln sind nicht gerechtfertigt. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der National Agricultural Research Foundation gekommen.
Z.B. Oliven mit einer angegebenen Haltbarkeit von bis zu drei Jahren können lange vor Ablauf dieser Frist nicht mehr geniessbar sein. Der Trend zu Plastikverpackungen hat laut dem Team um Efstathios Panagou zu willkürlichen Verfallsdaten geführt.
Rund zehn Mio. Tonnen Oliven werden jährlich weltweit konsumiert. Der Grossteil wird in Europa hergestellt. Der Trend in Richtung des Einsatzes von Polyäthylenbeuteln verstärkt sich laut BBC. Diese Beutel sind entweder vakuumverpackt, mit Salzlauge gefüllt oder mit einer Kombination von Gasen verpackt.
Laut Studie können nur vakuumverpackte Beutel Verfallsdaten von bis zu zwei Jahren rechtfertigen. Oliven, die nur mit Luft verpackt wurden, wiesen eine Haltbarkeit von nur neun Monaten auf.
Griechische Oliven wurden über einen Zeitraum von sechs Monaten auf Mikroorganismen, Säuregehalt, Farbe und Festigkeit untersucht. Eine zehnköpfige Jury bewertete das Produkt in der Folge in Hinblick auf Geruch, Geschmack und Allgemeineindruck. Gefährliche Bakterien wurden in keiner der untersuchten Proben nachgewiesen.
Die Gesamtqualität der in Luft oder einem Gemisch aus 40 Prozent Kohlendioxid, 30 Prozent Stickstoff und 30 Prozent Sauerstoff aufbewahrten Früchte wurde als nicht akzeptabel bewertet. Die mit Lake verpackten Oliven erhielten eine durchschnittliche Benotung.
04.05.2004