Wein schützt das Herz und die Gefässe

Eine Studiennanalyse des Italienischen Forschers Professor Giovanni de Gaetano von 13 Studien mit über 209'000 Menschen ergab, dass Wein im Mass genossen, einen positiven Effekt auf die Herzgesundheit hat.

Demnach kann der Konsum von bis zu 0.15 Liter Wein täglich das Risiko für eine Herzerkrankung deutlich senken.

Eine andere italienische Auswertung von Gesundheitsdaten von über einer Million Menschen ergab ebenfalls, dass massvoller Weinkonsum gegenüber dem Alkoholverzicht, die Sterblichkeit um 19% senkt. Massvolles Trinken wurde mit vier Gläsern pro Tag bei den Männern und zwei Gläsern pro Tag bei den Frauen angegeben.

Fazit der Italienischen Forscher: Regelmässig leichter bis moderater Weinkonsum kann sowohl Gesunden wie auch Herz-Kreislauf-Patienten durchaus empfohlen werden. Aber, gibt der Forscher zu bedenken: Nichttrinker zu Weinkonsum zu animieren, ist ethisch fraglich.

Besser regelmässig wenig, als selten und viel

Die Französisch-irische Studie PRIME untersuchte ab 1991 bis 1993 10’416 damals gesunde, im Schnitt 55-jährige Männer. Hier zeigte sich, dass wer selten aber dafür viel Alkohol auf einmal trinkt (so genannte Binge-Drinker) ein höheres Herzkreislauf-Risiko hat als jemand, der regelmässig aber moderat Alkohol konsumiert.

Keine optimale Biermenge als Herzschutz

Eine Auswertung von sieben Studien mit insgesamt 136’382 Teilnehmern ergab keine Hinweise für eine optimale Biermenge als „Herzschutz“, so die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie.

Weinkonsum: Auch Herz-Patienten profitieren

Laut der französischen RICO-Studie wirkt sich moderater Weinkonsum (ein bis 3 Gläser täglich) günstig auf das Herzkreislaufsystem von Patienten aus, die bereits unter einer Herz-Krankheit leiden. Die Studie untersuchte 920 Teilnehmer. Es zeigte sich, dass Weinkonsum sich positiv auf die Gefässe auswirkt: Teilnehmer, die bereits einen Herzinfarkt hinter sich hatten und die täglich 1-3 Gläser Wein tranken, hatten im Vergleich zu denen, die keinen Wein oder mehr als 3 Gläser tranken, höhere HDL-Cholesterinwerte.

HDL-Cholesterin hat eine gefässschützende Wirkung. Ebenso war bei den moderaten Weintrinkern das C-reaktives Protein (CRP) im Blut tiefer, als bei der Vergleichsgruppe. CRP im Blut weisst auf Entzündungsprosse in den Gefässen hin, was unter anderem mit der Entstehung von Arteriosklerose im Zusammenhang steht.