Fleisch erhöht das Brustkrebsrisiko
Dem Fettgehalt in der Ernährung kommt bei der Brustkrebsentwicklung eine bedeutende Rolle zu. Dies bestätigen englische Wissenschaftler nach dem Vergleich von Kohortenstudien.
Grosse Mengen von gesättigten Fetten und rotem Fleisch können das Risiko einer Brustkrebserkrankung erhöhen. Diesen Nachweis erbrachten Britische Wissenschaftler nach Auswertung von 45 Einzelstudien. Die Daten von 580 000 gesunden Frauen und 25 000 Patientinnen wurden unter Beachtung bekannter und möglicher Risikofaktoren analysiert.
In einem ersten Schritt wurden Frauen verglichen, die am meisten und am wenigsten Fett zu sich nahmen. So wollten die Wissenschaftler feststellen, in wie weit die Fettmenge in der Ernährung einen Zusammenhang zur Erkrankung darstellte. Frauen, die grosse Mengen an gesättigten Fetten assen, erkrankten durchschnittlich um 20 Prozent eher an Brustkrebs. Ebenso erhöhte der hohe Fleischkonsum das Risiko an Brustkrebs zu erkranken.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Zahlen das real existierende Risiko eher unterschätzen. Es gäbe immer mehr Hinweise darauf, dass vor allem gesättigte Fette das Krebsrisiko unabhängig von anderen Faktoren wie Übergewicht erhöhen können.
09.03.2004