Cannabiskonsum fördert Osteoporose
Der menschliche Körper produziert cannabisähnliche Wirkstoffe. Forscher haben nun entdeckt, dass das Blockieren dieser Substanzen den Knochenschwund bei Osteoporose verringern kann. Das könnte ein neuer Ansatz in der Osteoporose-Behandlung sein.
Die aktuelle Studie hat nachgewiesen, dass diese Rezeptoren auch in den Knochenzellen vorhanden sind. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Knochendichte und der Abnahme der Knochenmasse. Die Wissenschaftler entdeckten zusätzlich, dass Medikamente, die die Cannabinoidrezeptoren blockieren, den Knochenschwund reduzieren könnten.
Der leitende Wissenschaftler erklärte, dass mit diesen Erkenntnissen ein völlig neuer Ansatz zur Behandlung von Osteoporose und anderen Knochenerkrankungen zur Verfügung stehe. Die Cannabinoid-Expertin Ruth Ross von der University of Aberdeen ergänzte, dass Cannabinoidrezeptor-Blocker seit kurzem für die Behandlung von Fettsucht als sicher und wirksam gälten.
Die Forscher entdeckten ebenfalls, dass Medikamente, die diese Rezeptoren stimulieren, schädlich für die Knochen waren und einen erhöhten Knochenschwund verursachten, der seinerseits zu Osteoporose führen kann.
Die Ergebnisse der Studie wurden im Nature Medicine veröffentlicht.
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23.05.2005