Nordic Walking bei Osteoporose macht fit
Durch das Walken wird die Muskulatur gestärkt und der Stoffwechsel aktiviert. Das hilft den Knochenaufbau zu fördern und den Knochenabbau zu bremsen.
Ein altes Sprichwort sagt: Wer rastet, der rostet. Das gilt insbesondere für Osteoporosepatienten. Körperliches Training stärkt zum einen die Muskeln und zum andern wird der Knochenstoffwechsel angekurbelt.
Dadurch kann der fortschreitende Verlust an Knochendichte gebremst und der Knochenaufbau sogar wieder aktiviert werden. Die stärkeren Muskeln helfen auch Stürze zu vermeiden. Das bewusste Laufen mit zwei Stöcken verhilft zudem der Koordinationsfähigkeit(Gleichgewicht).
Sportarten wie Walken, Schwimmen oder Wandern sind besonders geeignet für Osteoporose-Kranke, da durch die regelmässige körperliche Bewegung der gesamte Stoffwechsel, inklusive der Knochenstoffwechsel, aktiviert wird.
Sportmediziner empfehlen den Patienten ein mindestens zweimal wöchentliches Trainingsprogramm von 60 bis 90 Minuten. Dazu gehören: kurze Aufwärmphase, 10 bis 15 Minuten Walken, 10 bis 15 Min. Muskelkräftigungs- und Dehnübungen, sowie Koordinationsübungen.
Bei Patienten, die regelmässig an einem solchen Programm teilnehmen, sei bereits nach drei bis fünf Monaten eine bessere Körperhaltung und eine verbesserte Gangsicherheit zu beobachten. Auch die Koordinationsfähigkeit und die Alltagsmotorik hätten sich verbessert. Der Effekt auf die Knochendichte müsse nun in weiteren Untersuchungen überprüft werden.
Wichtig sei, dass gerade beim Nordic Walking die richtige Technik gelernt werde, damit wirklich Nutzen und nicht Schaden entstehe.
20.10.2005