Fernsehen erhöht Asthmarisiko bei Kleinkindern
Von
(Doris Zumbühl)
Eine Studie an über 3'000 Kindern bis 11 Jahre ergab, dass bereits zwei Stunden Fernsehen täglich das Risiko für eine Asthmaerkrankung verdoppelt. Schuld daran ist der Bewegungsmangel, sagen die Forscher.
Die Forscher untersuchten 3'000 Kinder, die in den Jahren 1991/92 geboren waren. Bis im Alter von dreieinhalb Jahren zeigte keines der Kinder asthmaähnliche Symptome. Die Mütter mussten jährlich zum Gesundheitszustand sowie zum Freizeitverhalten der Kinder Auskunft geben.
Im Alter von 11 Jahren litten 185 Kinder (6.5%) an Asthma. Bei jene Kindern, die mit 3.5 Jahren mehr als zwei Stunden vor dem Fernsehen verbrachten, war die Asthma-Rate fast doppelt so hoch.
Die Forscher vermuten, dass zu wenig Bewegung die Entwicklung der Lungen behindert.
Thorax (2009 doi 10.1136/thx.2008.104406)
04.03.2009
04.03.2009
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.