Milch und Kalzium schützen junge Menschen vor Darmkrebs
Die Gesamtzahl der Darmkrebserkrankungen in den USA ist zwar seit 1980 gesunken. Dafür wird immer häufiger Darmkrebs bei jungen Menschen festgestellt. Experten sehen darin das Resultat der Fast-Food-Ernährung.
Die Darmkrebsvorsorge mittels Darmspiegelung bei den über 50-Jährigen scheint erfolgreich zu sein: Die Zahl der Darmkrebserkrankungen ist sinkend.
In der jüngeren Altersgruppe wird aber ein anderer Trend bemerkt, wie eine amerikanische Forscherin nach Auswertung von medizinischen Daten aus dem US-Krebsregister, belegt.
Danach stieg das Darmkrebsrisiko bei unter 50-jährigen Männern zwischen 1992 und 2005 um 1.5% Prozent und bei Frauen um 1.6% Prozent jährlich. Am deutlichsten war der Anstieg bei europäisch stämmigen US-Bürgern bei den 20- bis 29-Jährigen: plus 5.2% Prozent jährlich bei Männern und plus 5.6% Prozent jährlich bei Frauen.
Die Forscher erklären den Grund der Zunahmen der Darmkrebserkrankungen im Wechsel der Ernährungsgewohnheiten. Von den späten 1970-er bis Mitte der 1990er Jahren hatte sich der Fast-Food-Konsum in den USA bei den Kindern verfünffacht und bei den Erwachsenen verdreifacht. Der hohe Verzehr von rotem Fleisch bei gleichzeitigem Rückgang des Milchkonsums sehen sie als Indiz für diesen Trend, welcher schon in früheren Studien belegt wurde. Milch und Kalzium hingegen wird eine schützende Wirkung zugeschrieben.
11.06.2009