Softdrinks schädigen die Knochen
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Bonn untersucht seit 1983 die Ernährungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen. Demnach reduzieren Softdrinks die Knochendichte, was eine spätere erhöhte Osteoporose-Gefahr darstellt.
Diese Messungen ergeben Hinweise auf die Knochendichte. Erstmals konnten die Forscher einen Zusammenhang zwischen Knochendichte und dem Konsum von Softdrinks herstellen: Je mehr süsse Limonaden Jugendliche konsumierten, desto kleiner war der Knochenmineralgehalt. Vor allem koffeinhaltige Limonaden scheinen sich direkt auf den Knochenstoffwechsel auszuwirken.
Die Forscher sehen aber noch einen zweiten Effekt: Je mehr solche Drinks konsumiert werden, desto weniger wird im Schnitt Protein konsumiert. Protein in der Ernährung ist aber wichtig für die Entwicklung der Knochen, so der Studienleiter. Bis heute führte man die Reduzierung der Knochendichte auf den mangelnden Konsum von Milch zurück. Man kann aber keinen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und dem Knochenmineraliengehalt feststellen.
Wahrscheinlicher ist, dass der hohe Konsum von Softdrinks eher ein Ausdruck von unausgewogener Ernähung ist. Eine weitere Studie des Bonner Forschungsinstitutes für Kinderernährung (FKE) bestätigt nämlich, dass Konsumenten süsser Limonaden eher weniger Kohlehydrate und Proteine zu sich nehmen. Das wiederum kann auf die Jahre hinaus gesehen fatale Folgen auf die Entwicklung der Knochen haben und das Risiko für die spätere Entwicklung einer Osteoporose erhöhen.
Fazit der Autoren: Bereits in jungen Jahren bestimmen wir durch unser Ernährungsverhalten die Dichte und damit die Stabilität der Knochen im Alter.
11.12.2008