Wenn Kinder trauern und leiden
Kinder, die ihre Eltern suchen kann man aktuell auf jedem Fernsehsender sehen. Das belastet die kleinsten TV-Zuschauer. Wie geht man mit der kindlichen Trauer um?
Am besten sei es, wenn Jungen und Mädchen mit Erwachsenen viel über die Katastrophe sprechen und auch selbst helfen könnten. Kloos zufolge ist es realitätsfern zu glauben, dass die Schreckensmeldungen aus dem fernen Asien in die heile Kinderwelt keinen Einlass finden.
Kinder kriegen von allen Katastrophen etwas mit. Denn die Bilder werden nicht nur in den Tagesschauen, sondern beispielsweise auch in vielen Zeitschriften veröffentlicht.
Je älter Kinder sind, desto besser können sie mit Unglücksnachrichten umgehen. Doch auch für Ältere sei es wichtig, mit Erwachsenen und Gleichaltrigen über das Thema zu sprechen. Man sollte ihnen erklären wie z.B. ein Tsunami funktioniert.
Oder was mit Kindern passiert, die ihre Eltern verloren haben. Wenn Eltern selber keine Antworten haben, darf dies auch ruhig zugegeben werden. Hauptsache ist, dass Kinder darüber reden dürfen.
Im Internet finden Eltern Informationen oder sie können Kinder ermutigen, in der Schule nachzufragen. Besonders begrüssenswert seien Aktionen, bei denen Kinder selbst helfen können, z.B. ein Theaternachmittag auf die Beine stellen (für grössere Kinder geeignet) und dabei die Kleinen einladen.
Das Eintrittsgeld kann dann als Spende gesammelt werden. So bekommen die Kleinen wie die Grossen das Gefühl „etwas“ getan zu haben.
Gut sei alles, was den Handlungsraum erweitere und das Gefühl fördere, auch praktisch etwas tun zu können.
Kindgerechte Links über die Flutkatastrophe:
08.03.2005