Männer erkranken öfter an Parkinson
Die Auswertung verschiedener Studien ergab, dass Männer anderthalbmal häufiger an Parkinson erkranken als Frauen. Damit wird der geschlechtliche Unterschied der Todesraten auf Grund von Parkinson erklärt.
Mediziner der Universität von Virginia analysierten Daten aus sieben Parkinsonstudien aus den USA, China, Polen, Italien, Spanien und Finnland mit jeweils mindestens fünfzig Teilnehmer.
Nach diesen Analysen tragen Männer ein 1,5 mal höheres Risiko als Frauen Parkinson zu entwickeln. Die Mediziner spekulieren, ob das männliche Geschlecht selber ein Risikofaktor sein könnte.
Männer sind aber auch häufiger Gefahren ausgesetzt, welche ursächlich in Verbindung mit der Krankheit Parkinson gebracht werden, z.B. der Umgang mit giftigen Chemikalien oder Kopfverletzungen. Die Autoren lassen aber auch nicht ausser Acht, dass das weibliche Geschlechtshormon Östrogen anscheinend eine schützende Wirkung auf das Nervensystem zeigt.
Frederick Wooten von der Universität von Virginia in Charlottesville und seine Kollegen schildern ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Journal of Neurology, Neurosurgery and Psychiatry.
18.03.2004