Grauer Star: Vitamin C beugt vor
Amerikanische Wissenschaftler untersuchten den Zusammenhang zwischen Nährstoffaufnahme und Linsentrübung. Es zeigte sich, dass Vitamin C vorbeugend auf den Grauen Star wirkt.
Gegen die altersbedingten Linsentrübungen (Grauer Star) war man bis heute der Meinung sei kein Kraut gewachsen. Bostoner Wissenschaftler haben nun den Zusammenhang zwischen Nährstoffaufnahme und altersbedingten Linsentrübungen erforscht. Alle Durchsichtigkeitsverluste der Augenlinsen oder ihrer Kapsel nennt man Grauer Star. Die Ursache liegt darin, dass die Linse ständig dem UV-Licht ausgesetzt ist.
Der Graue Star unter der Lupe
In die Studie miteinbezogen wurden ca. 500 Frauen im Alter von 53 und 73 Jahren. Keine der Teilnehmerinnen hatte zu Studienbeginn an Grauem Star oder an der Zuckerkrankheit (Diabetes) gelitten.
Mittels Fragebögen wurde die durchschnittliche Aufnahme von Nährstoffen berechnet. Die Aufnahme von Vitaminen wurde während der Dauer der Studienlänge (15 Jahre) sieben Mal geprüft. Die Teilnehmerinnen mussten angeben, welche Vitamine sie wie oft zu sich nahmen und zwar entweder durch die Nahrung oder durch Vitaminpräparate. Zusätzlich wurden die Frauen regelmässig augenärztlichen Untersuchungen unterzogen.
Vitamin C für die Augen
In der Gruppe der Frauen, die am meisten Vitamin C zu sich nahmen, gab es am wenigsten Linsentrübungen. Bei anderen Nährstoffen wie Vitamin E, Riboflavin, Folsäure oder Beta-Karotin konnten die Forscher hingegen keinen erheblichen Einfluss auf die Durchlässigkeit der Augenlinse feststellen. Weiter konnten die Forscher einen Zusammenhang zwischen der Dauer der Vitamin C-Einnahme und dem Risiko, dass sich die Augenlinse trübt, feststellen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass sich Vitamin C-Präparate positiv auf die Durchlässigkeit der Augenlinse auswirken. Das Risiko, an einer Linsentrübung zu erkranken, verringerte sich bei den Teilnehmerinnen am deutlichsten, die mindestens 10 Jahre lang Vitamin C-Präparate eingenommen hatten. Ein erhöhter Konsum von mehr als 300 Milligramm pro Tag brachte aber keinen zusätzlichen Nutzen.
07.03.2005