Männer: Mit der Prävention happert es
Das „starke Geschlecht“ hat in gesundheitlicher Hinsicht viele Schwachstellen. Im Durchschnitt geht der Mann zu spät zum Arzt und die Prävention bleibt auf der Strecke.
Es beginnt schon in frühen Jahren: Jungen leben mehr unter Selbstbestätigungsdruck und Versagensängsten. Sie sind häufiger in gewaltsame Auseinandersetzungen verwickelt als Mädchen, greifen häufiger zu Drogen, werden eher kriminell und die Suizidrate ist bei den Jungs höher.
Ungesunde Lebensweise
Erwachsene Männer bevorzugen falsche, fettreiche Ernährung und haben auch sonst einen rabiatere Lebensweise: Alkohol, Zigaretten, Stress im Job, zu wenig Schlaf um nur einige Lebenszeit-Killer zu nennen.
Der oft falsch verstandene Mut zum Risiko rächt sich nicht selten in den mittleren Lebensjahren. Krankheiten wie Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Diabetes (Zuckerkrankheit) machen Männerherzen krank. Über die Hälfte der Männer sterben an kardiovaskulären Erkrankungen (Herzkrankheiten), weil diese zu spät erkannt und therapiert werden. Prostata- und Lungenkrebs gehören zu den zweit häufigsten Todesursachen.
Angst vor dem Arzt
Während fast die Hälfte aller Frauen regelmässig zu Untersuchungen für die Brustkrebsfrüherkennung gehen, lassen sich nur etwa 15% der Männer regelmässig auf Prostatakrebs untersuchen. Leider geht der Mann meistens aus Angst oder wegen Fehleinschätzung seiner Gesundheit erst zu spät zum Arzt.
07.03.2005