Zinkmangel - oft nicht erkannt bei älteren Menschen
Von
(Doris Zumbühl)
Zinkmangel ist bei älteren Menschen häufig. Unerkannt kann Zinkmangel schwere körperliche Schäden verursachen. Die Ärzte sind deshalb gefordert, routinemässig die Zink-Werte zu kontrollieren.
Der folgende Artikel ist für Ärzte geschrieben. Aber auch für Laien enthält er interessante und wichtige Aspekte zum Thema Zinkmangel im Alter. Unter anderem werden die wichtigsten Symptome sowie Ernährungstipps beschrieben.
In einem Interview berichtet Prof. Walter O. Seiler, Leiter der Geriatrischen Universtiätsklinik, Kantonsspital Basel über Ernährung im Alter und über Sinn und Unsinn der Einnahme von Ergänzungspräparaten.
Die wichtigsten Merksätze:
- Malnutrition (schlechte Ernährung ) mit Zinkmangel haben über 60 Prozent der neu ins Spital eintretenden und über 20 Prozent der zu Hause lebenden älteren Menschen.
- Unspezifische Anfangssymptome werden oft als ''Altersschwäche'' fehlinterpretiert, daher sind routinemässige Ernährungsanalysen notwendig.
- Symptome sind unter anderem: Appetitmangel, Depression, Gereiztheit, Apathie, Geschmacksveränderungen, Anämie (Blutarmut), wiederkehrende Infekte, Hautveränderungen, Schwäche.
- Hilfreich sind: Eiweissreiche Kost und/oder Zinkpräparate, ev. auch Kalzium, Magnesium, Vitamin B12 und Folsäure-Präparate.
Artikel zum Lesen oder Downloaden:
Rosenfluh Publikationen, Ars Medici Nr. 17 2006
31.08.2006
31.08.2006
Doris Zumbühl
Doris Zumbühl ist diplomierte Medizinische Praxisassistentin. Sie verfügt über mehrere Weiterbildungen in den Bereichen Journalismus, IT und Bildbearbeitung.