Hautkrebsvorsorge: Behaarte Kopfhaut und Nacken speziell beachten
Der Schwarze Hautkrebs (Melanom) wird an wenig beachteten Stellen, wie der behaarten Kopfhaut und dem Nacken, oft zu spät festgestellt. Dies mag auch ein Grund sein, warum Menschen mit Melanomen an diesen Stellen früher sterben.
Das Risiko, an einem schwarzen Hautkrebs (Melanom) zu sterben steigt, je länger der Krebs nicht entdeckt wird.
Die grössten vermeidbaren Risiken für die Entstehung eines Melanoms sind Sonnen- und UV-Bestrahlung. Frühzeitig entdeckt und behandelt sind die Heilungschancen aber gut.
Melanome können am ganzen Körper entstehen. An der behaarten Kopfhaut und am Nacken werden sie von Betroffenen oft erst spät bemerkt. Forscher wollten nun wissen, ob die Überlebenschance bei Patienten mit einem Melanom in direktem Zusammenhang mit der Lokalisation des Krebses steht.
Für die Studie analysierten die Experten Daten von 51'704 weissen amerikanischen Erwachsenen, nicht-hispanischer Herkunft. Alle Personen erkrankten zwischen 1992 und 2003 an einem Melanom.
Höchste Sterblichkeit bei Melanomen an Kopfhaut und Nacken
Es zeigte sich, dass Betroffene, bei denen ein Melanom am behaarten Kopf oder am Nacken gefunden wurde, eher starben als solche mit einem Melanom an andern Körperstellen (z.B. Rumpf oder Extremitäten). Dies auch, wenn andere Risikofaktoren, wie Ausdehnung des Krebses, Geschlecht des Betroffenen etc. , mitberücksichtigt wurden.
Die Forscher vermuten, dass Melanome an gut beachteten Stellen wie Rumpf oder Extremitäten schneller aufgefunden und dadurch schneller behandelt werden als Melanome am behaartem Kopf oder im Nacken. Sie empfehlen deshalb, bei den regelmässigen Hautuntersuchungen, der Kopfhaut und dem Nackenbereich besondere Beachtung zu schenken.
05.05.2008