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Herzkreislauf-Erkrankungen: Aktuelles

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NordicWalking stärkt das Herz-Kreislaufsystem auch bei Herzkrankheiten

Laufen ist gut, Laufen mit Stöcken ist besser – so umschreiben Experten die Wirkung von Nordic Walking am Kongress der Heart Failure Association in Belgrad. Es scheint, dass die zusätzliche Muskelarbeit die Herzgesundheit verbessert – und damit auch insbesondere für Menschen mit einer leichten Herzschwäche geeignet, so die Experten.

Herz- und Schlaganfallrisiko deutlich niedriger durch Cholesterinsenker

Dass Cholesterinsenker (sogenannte Statine) das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen bei Menschen mit einem hohen Risiko senken, ist unbestritten. Eine Studie untersuchte nun, ob Statine auch Menschen mit einem niedrigen persönlichen Risiko vor einem Herz- und/oder Schlaganfall-Ereignis schützt.

Herz und Psyche – ein untrennbares Paar

Längst hat die Wissenschaft das Herz seiner alten Bedeutung als «Sitz der Seele» enthoben. In jüngster Zeit entdeckt die Herzmedizin dafür zunehmend den wechselweisen Einfluss von Herz und Psyche. Damit lassen sich nachweislich die Aussichten Herzkranker auf Erholung verbessern.

Mässiger Alkoholgenuss nach Herzinfarkt kann bei Männern die Sterberate senken

Bei Männern kann ein regelmässiger, moderater Alkoholkonsum (2 Drinks täglich) die Sterblichkeit nach einem überlebten Herzinfarkt senken. Allerdings nur bei Patienten mit sehr guter Prognose – das heisst, wenn der Herzinfarkt nur die Hinterwand betraf und nur eine leichte Herzschwäche vorliegt.

Mildes Ausdauertraining zur gesundheitlichen Prävention

Nach einer Langzeitstudie mit 20‘000 Menschen aus Kopenhagen erhöht bereits regelmässiges moderates Joggen die Lebenserwartung bei Männern um etwa 6 und bei Frauen um gut 5 Jahre.

Herzgefäss-Verkalkung: Stadtluft als Risiko

Laut Dänischen Forschern schreitet die Verkalkung der Herzkranzgefässe bei Stadtbewohnern stärker voran. Sie führen dies auf die höhere Belastung durch Luftschadstoffe in städtischen Gebieten zurück, wie sie nach einer Studie schreiben.

Starkes Schnarchen als Risiko für Herzkrankheiten

Schnarchen gilt schon lange als Risiko für nächtliche Atemstillstände (Schlafapnoe-Syndrom). Nun präsentiert die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie erstmals eine Studie die zeigt, dass häufige nächtliche Atemstillstände die Arterienverkalkung fördert und damit als eigenständiger Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen angesehen werden muss.

Rauchende Eltern an erhöhtem Blutdruck bei kleinen Kindern mitschuldig

PD Dr. Giacomo Simonetti, Spezialist für Kinderheilkunde hat mögliche Ursachen für Bluthochdruck bei kleinen Kindern erforscht. Dabei entdeckte er, dass Passivrauchen für Kinder ein eigenständiger Risikofaktor für schlechte Blutdruckwerte ist, wie die Herzstiftung schreibt.

Herzinfarkt: Bei älteren Menschen EKG als Warnsystem?

Menschen über 70 können auch ohne verdächtige Symptome Herzattacken erleiden. Als einfaches Frühwarnsystem könnte sich das altbewährte Elektrokardiogramm eignen. Dies haben Forschende aus Bern, Lausanne und San Francisco herausgefunden.

Schlafapnoe: Überdruck-Therapie bringt das Herz wieder in Form

Menschen mit einem chronischen Schlafapnoe-Syndrom (nächtliche Atemaussetzer) weisen häufig ähnliche strukturelle und funktionelle Veränderungen am Herzen auf, wie Patienten mit Bluthockdruck. Daraus kann sich eine als Folge eine Herzschwäche entwickeln. Mit der nächtlichen Überdruckbeatmung (CPAP) können sich solche Veränderungen zurückbilden, wie eine Studie belegt.

Nationalfonds fördert das schweizerische Netzwerk für Herzinfarkt mit weiteren Millionen

Das schweizerische Forschungsnetzwerk Herzinfarkt erhält für weitere 3 Jahre Fördermittel in der Höhe von CHF 3.6 Millionen. Dies hat der Schweizerische Nationalfonds im Februar 2012 beschlossen. Die Universitätskliniken Zürich, Bern, Lausanne und Genf können damit ihre 2009 begonnene und bewährte Kooperation im Rahmen des Sonderprogramms „universitäre Medizin“ fortsetzen.

Regelmässiger Konsum von rotem Fleisch erhöht Sterberisiko

Die fleischlastige Ernährung erhöht das Risiko für Krebs und Herzkreislauf-Erkrankungen und erhöht das Sterberisiko um bis zu 12%, wie Forscher berichten. Im Gegenzug senkt der Fisch- und Geflügelkonsum – anstelle des Fleisches – dieses Risiko um bis zu 14%.

Herzinfarkt: Kälte plus schwere Arbeit bedeutet Gefahr für schwache Herzen

Insbesondere ältere Menschen mit einer Herzschwäche sollten sich dies merken: Durch körperliche Anstrengungen an kalter Luft, bei der die Muskeln in starrer Haltung angespannt werden, kann ein Herzinfarkt ausgelöst werden, wie eine Studie zeigt.

Vorhofflimmern und Schlaganfälle häufiger bei Rheuma

Patienten mit einem Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko, das ist bekannt. Eine Studie zeigt nun, dass bei Rheumapatienten das Risiko für Vorhofflimmern und damit das Schlaganfallrisiko um bis zu 40% erhöht ist – gegenüber Patienten ohne Rheuma.

Herzinfarkt bei Frauen: Weniger Symptome, mehr Todesfälle

Insbesondere Frauen unter 45 jährig spüren und zeigen deutlich weniger typische Symptome bei einem Herzinfarkt und sterben nach Spitaleinweisung häufiger daran als Männer, wie eine Analyse eines Amerikanischen Herzinfarktregisters zeigt.

Kaffee schadet der Gesundheit nicht

Kaffee und seine Wirkung auf die Gesundheit wurde schon mehrheitlich untersucht. Bis heute allerdings meist auf spezifische Erkrankungen hin. Ernährungswissenschaftler belegen nun anhand einer Studienanalyse, dass der Kaffeegenuss allgemein der Gesundheit nicht schadet – und das Diabetes Typ2- Risiko sogar senkt, wie sie im Fachblatt „Journal of Clinical Nutrition“ schreiben.

Herzinfarkt: Seltenes Ereignis beim Verkehr

Herz-Patienten sollten keinen Liebesakt ausüben und Herzinfarkt beim Verkehr ist häufig - das sind Mären, wie verschiedene Experten nun belegen. Für die meisten Herz-Patienten stellt die sexuelle Handlung keine Gefahr dar. Vorsicht ist aber beim ausserehelichen Verkehr und für ältere Männer mit jungen Frauen oder nach Alkoholexzessen geboten.

Schwangerschaft: Herzfehler des Kindes durch Rauchen plus Übergewicht der Mutter

Rauchende Mütter, die dazu noch stark übergewichtig sind, gefährden die Gesundheit ihres Ungeborenen: Die Herzfehlerrate steigt an, wie eine Studie an fast 800 Neugeborenen mit Herzfehler zeigte.

Vorhofflimmern: Auch ohne Symptome erhöhtes Hirnschlagrisiko

Vorhofflimmern – ob mit oder ohne Symptome - kann einen Hirnschlag provozieren, wie Forscher in einer Studie belegt haben. Das würde allenfalls jene Hirnschläge erklären, bei denen keine Ursache erkannt wurde.

Herzstiftung fordert konkrete Massnahmen für die Ernährung

Im Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen fordert die Schweizerische Herzstiftung sowohl von Politikern wie auch von der Lebensmittelindustrie griffige und konkrete Massnahmen für eine gesunde Ernährung der Bevölkerung. Die Stiftung appeliert aber auch an die Verantwortung jedes Einzelnen.

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