Multiple Sklerose: Nikotin lässt das Hirn schrumpfen
Rauchen schadet dem Gehirn von MS-Patienten. Dies zeigt eine an über 260 MS-Patienten durchgeführte Studie des Baird Multiple Sclerosis Center in Buffalo.
Ausserdem wurden die Patienten zu ihrem Raucherstatus befragt. Als Nichtraucher galt dabei, wer weniger als sechs Monate geraucht hatte.
Es zeigte sich, dass Raucher und Exraucher auf der Krankheitskala zwischen 0 und 10 Punkten, welche den Verlauf der Krankheit misst, 0.5 Punkte mehr aufwiesen als Nichtraucher. Die Zahl der Hirnläsionen war bei den Rauchern und Exrauchern um 17% höher und das Volumen der Hirnhohlräume (Ventrikel) um 13% höher als bei den Nichtrauchern.
Letzteres bedeutet, dass Raucher und Exraucher mit Multipler Sklerose weniger Hirnmasse haben. Die Ursache vermuten die Forscher in einer gestörten Bluthirnschranke, welche das Gehirn anfälliger für Schadstoffe des Tabakrauchs macht.
Eine andere kürzlich erschienene Studie zeigte auf, dass Rauchen die Krankheit MS sowie MS-Schübe fördern kann (zur Studie >>)
24.08.2009