Akupunktur steigert Erfolgsquote nach IVF
Eine Studie analysierte die Wirkung von Akupunktur bei der künstlichen Befruchtung mit in vitro Fertilisation (IVF).
Im Jahr 2000 gebaren Mütter weltweit ca. 200'000 Kinder nach in vitro Fertilisation (IVF).
IVF-Zyklen dauern lange, sind teuer und belastend. Nun werden Möglichkeiten gesucht, um die Erfolgsquote zu erhöhen. Aus diesem Grund starteten Forscher die folgende Analyse:
In grossen medizinischen Datenbanken sowie in von Hand gesuchten Zusammenfassungen und Referenzlisten suchten die Autoren nach Studien, welche den Effekt von Akupunktur – spätestens innerhalb von einem Tag nach Embryotransfer begonnen – untersuchten. Kontrollpersonen erhielten entweder Placebo-Akupunktur (sham-Akupunktur, Scheinakupunktur) oder keine Akupunktur. Die Studienautoren verglichen folgende Resultate zwischen den Gruppen: Schwangerschaftsraten, Anzahl andauernder Schwangerschaften oder Lebendgeburten.
In sieben Studien wurde bei 1’366 Frauen eine IVF durchgeführt. Frauen, welche bei Embryotransfer Akupunktur erhielten, wurden deutlich häufiger schwanger, hatten deutlich häufiger eine andauernde Schwangerschaft und brachten fast doppelt so häufig ein lebend geborenes Kind zur Welt; dies im Vergleich zu Frauen ohne Akupunktur oder mit sham-Akupunktur.
Fazit der Autoren: Diese Daten sprechen für einen unterstützenden, erfolgssteigernden Effekt der Akupunktur bei IVF.
21.02.2008