Ebola in Guinea: Aktuell keine erhöhte Gefahr für Reisende
Das europäische Centre for Desease Prevention and Control (ECDC) beobachtet das Geschehen rund um den Ebola-Ausbruch im westafrikanischen Staat Guinea. Das Risiko für Touristen in Guinea sich mit dem Virus anzustecken sei aktuell klein, so dass noch keine Reisewarnung ausgesprochen werde.
Seit dem 22 März 2014 wurden in Guinea 80 Ebola-Fälle registriert, 59 der Betroffenen starben an der Virusinfektion. Laut ECDC handelt es sich um den ersten grösseren Ausbruch der Ebola-Infektion in Guinea und in Westafrika. Reisende aus Europa seien nur bei engem engen Kontakt mit infizierten Personen, Tieren oder Toten gefährdet, sich mit dem Virus zu infizieren.
Die Übertragung des Virus geschieht über Austausch von Körperflüssigkeiten (Speichel, Blut, Urin, Stuhl, Erbrochenem). Das Ebola-Fieber gehört zu den sogenannten hämorrhagischen Tropenerkrankungen. Hauptsymptome sind hohes Fieber sowie spontane Blutungen (Hämorrhagien). Einen Impfstoff gegen das Virus gibt es bis heute nicht und auch kein Medikament zur ursächlichen Behandlung. Es können nur die Symptome (Schmerzen, Fieber, andere Infektionen) behandelt werden. Die Ausbreitung der Infektion hat bei der Behandlung höchste Priorität – das heisst Betroffene müssen schnellst möglich isoliert werden.
Reisende, die aus Guinea sowie aus einem anderen westafrikanischen Staat zurückkehren wird empfohlen, bei Fieber oder anderen Beschwerden, möglichst bald einen Arzt aufzusuchen. Denn: Die Inkubationszeit der Infektion (Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) kann bis zu 20 Tagen dauern.
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26.03.2014