Implantierte Defibrillatoren gegen den plötzlichen Herztod
Eine im New England Journal of Medicin (NEJM) veröffentliche Studie zeigt, dass implantierte Defibrillatoren das Leben von herzkranken Menschen retten können.
Bei Menschen mit einer ungenügenden Herzleistung (Herzinsuffizienz) kann die Todesfallrate deutlich reduzieren. Dies berichten Wissenschaftler im New England Journal of Medicin (NEJM). Betroffene Patienten können mit einem ICD geschützt werden, der durch Reizung der Herznervenleitungen einen schnellen, unkoordinierten Herzrhythmus in einen normalen Herzschlag führen kann. Solche unkoordinierte Herzrhythmen können bei nicht Behandlung innerhalb von Minuten zum Tode führen.
In der Studie SCD-HeFT (Sudden Cardiac Death in Heart Failure Trial) zum plötzlichen Herztod bei Herzinsuffizienz wurde bei 2521 Patienten mit moderater Herzinsuffizienz und schlechter Pumpfunktion des Herzens, bei denen es zuvor noch nicht zu einem plötzlichen Herzstillstand gekommen war, die lebensrettende Wirkung von ICDs mit dem Herzmittel Amiodaron und mit Placebo-Gaben verglichen.
Resultat
Bei Patienten mit der medikamentösen Behandlung und einem implantierten Defibrillator war das Todesrisiko um 35% oder weniger hoch. Bei Patienten die nur einen implantieren Defibrillator hatten, lag die Todesrate um etwa 23% weniger hoch.
Ausserdem zeigen die wirtschaftlichen Daten der SCD-HeFT, die bei den wissenschaftlichen Treffen der American Heart Association im Jahr 2004 vorgelegt wurden, dass ICDs für Patienten mit Herzinsuffizienz eine kostengünstige Therapie darstellen.
24.01.2005