Lungenerkrankungen bei Frauen steigend
Immer mehr Frauen sterben an Lungenerkrankungen. Dennoch haben mehr Frauen Angst an Brustkrebs zu sterben und sind sich der Gefahren einer COPD gar nicht bewusst. Dies ergab eine Umfrage in Grossbritannien.
COPD ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Krankheiten, die durch Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot bei Belastung gekennzeichnet sind. Eine volkstümliche Bezeichnung ist "Raucherhusten". Zur COPD gehören in erster Linie die chronisch obstruktive Bronchitis sowie das Lungenemphysem.
Für die Studie wurden 1’2000 Frauen befragt. Davon gaben 15% der Teilnehmerinnen an, dass die Lungenerkrankung COPD zu ihren grössten gesundheitlichen Ängsten gehört. 27% der befragten Frauen gaben dagegen an, dass sie sich am meisten vor Brustkrebs fürchten würden. Tatsächlich aber sind Herzerkrankungen die allerhäufigste Todesursache.
Rauchen ist eine der Hauptursachen für eine COPD und erhöht das Risiko um ein 13faches. Ebenfalls zu den möglichen Verursachern einer COPD gehören: Passivrauchen, das ständige Einatmen von Staub und chemischen Dämpfen. In seltenen Fällen sind genetische Faktoren für ein COPD verantwortlich.
An dieser Krankheit sterben inzwischen mehr Frauen als an Eierstockkrebs und Gebärmutterhalskrebs zusammen. Laut BLF sinkt bei den Männern die Zahl der COPD-bedingten Todesfälle, die mit dem Rauchen in Zusammenhang stehen. Verantwortlich dafür sei, dass immer weniger Männer rauchen.
Frauen hingegen sind deutlich anfälliger. Es wird angenommen, dass einerseits engere Atemwege eine Rolle spielen könnten. Anderseits ist die Zahl der Raucherinnen ansteigend. Vor allem nimmt die Anzahl der jüngeren Raucherinnen laut BLF ständig zu.