Mundgeruch - ''Geruch'' ist untertrieben
Mundgeruch ist unangenehm. Besonders natürlich für unsere Mitmenschen, denn wir selber riechen kaum den eigenen schlechten Atem.Woher aber kommt diese grosse Peinlichkeit? Und was lässt sich effektiv dagegen unternehmen?
Mundgeruch entsteht durch flüchtige Schwefelverbindungen, die sich unter die austretende Atemluft mischen. Produziert werden diese Stoffe von Bakterien, die Nahrungsmittelresten und totes Gewebematerial zersetzen. Dazu gehören z.B. Plaque, Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) oder Karies, Zahnextraktionen, Alkohol- oder Tabakkonsum und Fasten. Auch gewisse Nahrungsmittel oder Medikamente können Mundgeruch – medizinisch "Halitosis" oder "Foetor ex ore" – auslösen.
Am Morgen ist der Mundgeruch in der Regel ausgeprägter als am Abend, weil der Speichelfluss während des Schlafs reduziert ist. Werden die Mundgeruch auslösenden Bakterien regelmässig und gründlich entfernt, kann kaum je übler Geruch entstehen.
Es genügt, sich morgens und abends sorgfältig Zähne und Zunge mit Zahnbürste und Zahnpaste zu putzen, täglich die Zahnzwischenräume zu reinigen und den Mund zu spülen. Moderne Spüllösungen können unterstützend mithelfen, den Mundgeruch zu bekämpfen. Eine Halitosis kann aber auch aus anderen Gründen auftreten, z. B. bei Verdauungsbeschwerden, bei einer Mandel- oder einer Rachenentzündung.
Weil Mundgeruch ein Anzeichen für eine gesundheitliche Störung sein kann, ist es wichtig, ihn zu erkennen. Lassen Sie sich von Ihrer Zahnärztin, Ihrem Zahnarzt SSO beraten.
26.02.2008