Raucherhusten ist nicht harmlos
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), auch etwas verharmlost Raucherhusten genannt, ist die vierthäufigste Todesursache in Europa.
Hauptrisikofaktor für die Entstehung und den Verlauf einer "COPD" ist das inhalierte Zigarettenrauchen. Mit den Jahren entstehen zunächst akute, später chronische Entzündungen der Atemwege (Bronchitis).
Diese Entzündungen bewirken, dass es zu Verengungen und Verstopfungen der Luftwege kommt und schlussendlich zur Zerstörung der Lungenbläschen (Emphysem). Der Betroffene leidet unter hartnäckigem Husten und Atemnotzuständen. Die Leistungsfähigkeit wird immer mehr eingeschränkt.
In der Schweiz leiden ca. 350'000 Menschen darunter, was jährlich zu mehr als 600'000 Arztkonsultationen führt, so die Schweizerische Lungenliga. Jeder dritte Raucher leidet unter einer COPD, aber nur die Hälfte ist sich der tödlichen Gefahr bewusst und wird frühzeitig behandelt.
Anzeichen erkennen
Der Erfolg einer gezielten Behandlung hängt vom Stadium der Diagnose ab. Je früher mit der Behandlung begonnen werden kann – dies beinhaltet unter anderem einen sofortigen Rauchstopp – desto besser sind die Aussichten auf Heilung. Raucher und ehemalige Raucher, die unter folgenden Beschwerden leiden, sollten sich dringend einer Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) unterziehen.
Häufige Anzeichen sind:
Rauchstopp lohnt sich in jedem Fall
Nur ein konsequenter Rauchverzicht kann die fortschreitende Zerstörung der Lunge stoppen. Durch regelmässiges körperliches Training können COPD-Betroffene ihre Leistungsfähigkeit verbessern und somit die Lebensqualität steigern.
Die Broschüre "COPD - Chronisch obstruktive Lungenkrankheit. Symptome, Diagnose, Behandlung" kann kostenlos in Deutsch, Französisch und Italienisch über www.lungenliga.ch, per E-Mail bei info@lung.ch oder per Telefon unter 031-378 20 50 bezogen werden.
01.09.2010