Schlaganfall: Reduziert Folsäure das Risiko?
Folsäure reduziert den Homocysteinspiegel. Eine im medizinischen Fachblatt Lancet publizierte Studie hat den Einfluss der Folsäure-Einnahme auf das Hirnschlag-Risiko untersucht.
Die Autoren haben acht verschiedene Studien analysiert. Dabei interessierten sie sich vor allem für Daten über einen allfälligen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Folsäure und dem Hirnschlagrisiko; dies nach Vergleich der Resultate betreffend anderer Schlaganfall-Risikofaktoren.
Resultat: Es zeigte sich, dass die Einnahme von Folsäure das Hirnschlagrisiko deutlich senkt (insgesamt um 18%).
Der grösste Effekt bestand bei:
- Folsäureeinnahme während mehr als 3 Jahren
- Senkung des Homocysteinspiegels um mehr als 20%
- Einnahme von nicht oder lediglich teilweise angereichertem Getreide
- Patienten ohne vorausgegangenem Schlaganfall
Fazit der Autoren
Die Einnahme von Folsäure bietet einen effektiven Schutz vor einem ersten Hirnschlag. Der vorbeugende Nutzen scheint am grössten, wenn Folsäure über mindestens 3 Jahre eingenommen wird.
04.06.2007