Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit: Das bringt Sie in Schwung
Frühjahrsmüdigkeit bekämpft man am besten mit viel Vitamin C, Bewegung an frischer Luft, Powernaps, Sonnenlicht und viel trinken.
Mit viel Licht gegen die Müdigkeit im Frühling
Lichteinfluss regelt die Produktion des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin (auch Glückshormon genannt). Gerade im Winter bekommen wir in unseren Breitengraden aber häufig zu wenig Licht. Das senkt den Serotoninspiegel, was sich in einer grossen Lustlosigkeit bemerkbar machen kann.
Licht beeinflusst auch die Bildung und Ausschüttung des sogenannten Schlafhormons Melatonin, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert: Es hemmt diese beiden Vorgänge, weshalb in der dunklen Jahreszeit liegen die Melationinspiegel deshalb höher liegen.
Längeres Tageslicht im Frühling kurbelt die Serotoninproduktion wieder an. Gleichzeitig ist die Melatoninkonzentration aber auch tagsüber noch hoch. Dieses Hormonungleichgewicht bringt den Körper durcheinander und kann ein Grund für die bleierne Müdigkeit im Frühling sein. Deshalb sollte man im Frühling viel Tageslicht tanken. Das heisst: Mit den Hühnern aufstehen und mit den Hühnern ins Bett gehen.
Powernap am Mittag macht fit für den Nachmittag
Immer häufiger bieten Firmen ihren Arbeitnehmern einen Ruheraum an, wo man sich für ein paar Minuten vom Betrieb zurückziehen kann. Im Frühling kann so ein Powernap Wunder vollbringen. Wichtig: Das Schläfchen sollte nicht länger als 20-30 Minuten andauern, ansonsten produziert der Körper wieder Melatonin und man wird nicht mehr richtig wach.
Viel Bewegung an der frischen Luft vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit
Am Fenster stehen und die frische Frühlingsluft einatmen sorgt schnell für eine erhöhte Sauerstoffaufnahme und hilft gegen Müdigkeit und Konzentrationsmangel – ein effizienter Muntermacher.
Der Kreislauf kommt in Schwung mit viel Bewegung an der frischen Luft. Also hoch vom Sofa, rauf auf das Fahrrad oder rein in die Laufschuhe – es muss ja nicht gleich ein Marathon sein. Täglich eine halbe Stunde Bewegung an der frischen Luft genügt auch: Das Auto stehen lassen, den Bus eine Haltestelle früher verlassen, die Treppe statt den Lift nehmen, über die Mittagszeit spazieren gehen und so weiter.
Kneippsche Wassergüsse: Dabei sollen Arme und Beine, danach der Nacken abwechslungsweise mit warmem und kaltem Wasser abgebraust werden. Auch wenn es etwas Überwindung braucht – wach wird man damit ganz sicher. Saunagänge sind auch im Frühling und nicht nur im Winter empfehlenswert.
Vitamine & Co. stärken das Immunsystem und machen fit
Durch Erkältungen und Grippeinfektionen in den Wintermonaten ist das Immunsystem geschwächt. Ein latenter Mangel an Vitaminen, Eisen und Spurenelementen im Frühjahr ist da auch nicht gerade förderlich. Dies äussert sich durch Müdigkeit, Blässe, gelegentlichen Schwindelgefühlen, Haarausfall, trockene Haut und Juckreiz.
Da hilft eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse. Kohlehydrate fördern zusammen mit Sonnenlicht die Produktion von Serotonin. Leichte Kost – wenig Fett und Eiweiss – entlastet den Darm und macht fit. Besser mehrere kleine Mahlzeiten täglich zu sich nehmen als nur zwei oder drei grosse.
Viel Trinken spült die Müdigkeit weg
Ein wichtiger Muntermacher ist auch eine erhöhte Flüssigkeitsaufnahme in Form von stillem Wasser, ungezuckerten Kräutertees oder verdünnten Fruchtsäften – mindestens 1-2 Liter täglich. Trinken regt die Nierentätigkeit an, wodurch wasserlösliche Stoffwechselabfälle schneller ausgeschieden werden.
Wichtig: Die Frühlingsmüdigkeit ist keine Krankheit! Wenn die Symptome wie extreme Müdigkeit, Schwäche oder depressive Gefühle über Monate anhalten, sollte man sich von einem Arzt untersuchen lassen. Möglicherweise handelt es sich um ein chronisches Müdigkeitssyndrom, eine Depression oder um eine andere Krankheit, die abgeklärt und behandelt werden sollte.
01.09.2015