Vegetarier haben geringeres Risiko für Stoffwechselstörung
Verschiedene Ernährungsarten haben einen Einfluss auf die Entwicklung des sogenannten Metabolischen Syndroms – was als Risikofaktor für Herz-Krankheiten oder Diabetes gilt. So haben Fleischesser ein grösseres Risiko, ein Metabolisches Syndrom zu entwickeln, als Vegetarier, wie eine Studie zeigt.
Dazu gehören: Übergewicht (Bauchumfang), Bluthochdruck, erhöhte Cholesterin- und Blutzuckerwerte. Diese Kombination gilt als Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen oder für einen Diabetes.
Für die aktuelle Studie haben 773 durchschnittlich 60-jährige Teilnehmer der Adventist Health Study 2 Fragen zu ihrem Essverhalten beantwortet. 35% der Teilnehmer waren Vegetarier, 16% Halbvegetarier und 49% Nichtvegetarier. Die Forscher ermittelten die Anzahl der metabolischen Risikofaktoren der jeweiligen Teilnehmer und berechneten die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung eines Metabolischen Syndroms im Zusammenhang mit deren Ernährungsgewohnheit.
Es zeigte sich, dass mit vegetarischer Ernährung das Risiko für ein Metabolisches Syndrom nur halb so gross war wie bei den Nichtvegetariern. Die vegetarische Ernährung wirkte sich mit Ausnahme auf das „gute“ Cholesterin (HDL-Cholesterin) auf sämtliche Risikofaktoren günstig aus und zwar unabhängig vom sonstigen Lebensstil oder der Lebenssituation.
Fazit der Autoren: Vegetarier haben ein geringeres Risiko, ein Metabolisches Syndrom zu entwickeln und sind damit vermutlich besser vor Herz- oder Diabetes-Erkrankungen geschützt als Fleischesser.
14.04.2011