Venenleiden – keine Bagatellerkrankung
Venenschwäche und Krampfadern an den Beinen sind ein weit verbreitetes Problem. Damit ist auch ein generell erhöhtes Risiko für Thrombosen und Venenentzündungen verbunden. Vor allem die Haut wird in Mitleidenschaft gezogen und Folgeerkrankungen wie z.B. ein offenes Bein oder juckende Beinekzeme können auftreten.
Die ersten Symptome des Venenleidens sind schwere, müde Beine, Beinschwellungen und Auftreten von Krampfadern, aber auch feine, oberflächliche Äderchen, sogenannte Besensreiser.
Ultraschall und Messungen der Venenfunktion sind moderne Diagnosemöglichkeiten, die unkompliziert und schmerzfrei sind und eine gezielte Therapie ermöglichen.
Nicht immer ist eine grosse Operation notwendig. Vielmehr lassen sich heute bereits Venen kosmetisch, ohne sichtbare Narben in örtlicher Betäubung entfernen, veröden oder bei besonders feine Äderchen mit Laser behandeln. Die sogenannte Mini-Krampfadern-OP kann ambulant und somit ohne Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden. Insbesondere kann mit der neuen Technik der Schaumverödung eine Alternative zur Operation angeboten werden. In den meisten Fällen ist jedoch eine Kombination von Massnahmen notwendig.
Vorbeugende Massnahmen sind besonders wichtig, denn unbehandelte Krampfadern können zu offenen Beingeschwüren, Thrombosen oder Venenentzündungen führen. Zu diesen Massnahmen gehören Venentraining, Stützstrümpfe, Walking, Laufen, Radfahren u. a. Als Ergänzung bei leichten Fällen sind auch Venenmittel zum Einnehmen sinnvoll, wenn z.B. Stützstrümpfe nicht vertragen werden.
Die Schaumverödung ist eine ganz neue, sehr effiziente Verödungs-Methode. Hierbei wird anstatt einer Flüssigkeit ein speziell präparierter Schaum in die Venen hineingespritzt, der die Vene verklebt. Die Schaumverödung benötigt keinen Strumpf zur Nachbehandlung und ist fast schmerzfrei.
03.11.2006 - gem