Augendiagnose
Dies ist die Bezeichnung für alle Untersuchungsformen am Auge, die Irisdiagnose eingeschlossen. Die Augen sind der Spiegel der Seele, besagt ein altes Sprichwort. So verrät ein Blick in die Augen oft mehr als viele Worte und schon die Ärzte des Alterstums wussten aus den Augen zu lesen.
Die Irisdiagnostik ist eine Wertung von Veränderungen (Verdacht auf) aufgrund der Zeichen und Strukturen in der Iris. Dazu gehören auch Pigmentation und Farbverschiebung, die an einem bestimmten Sektor der Iris gebunden sind. Die Iris ist kein mystisches Gebilde, sondern ein sensibles Strukturmerkmal.
Die Kunst, aus der Iris Veränderungen (Krankheiten, Veranlagungen) zu erkennen, ist das erfolgserlebnisbringende Diagnoseverfahren der Naturheilkunde. Es gehört in der Schulmedizin zwar zu einem umstrittenen Verfahren der Krankheitsfindung. Wer sich aber ernsthaft damit befasst und sich umfassend in Anatomie, Physiologie und Pathologie ausgebildet hat, der wird stets motiviert durch viele positive Erfahrungen.
Dass sich immer mehr Schulmediziner mit diesem Diagnoseverfahren befassen, zeigt doch der Wandel zur Naturheilkunde. Das bei der Irisdiagnose festgestellte Zeichen kann im augenblicklichen Zeitpunkt noch ohne Bedeutung sein, ist aber für eine Organerkrankung in einem späteren Zeitpunkt ein möglicher Hinweis. Die Determination von J. Deck (Iridologe) besagt nämlich, dass gewisse Zeichen bereits also angeborene Zeichen (vererbt) auftreten können und eine Pathologiedisposition (krankheitsmachende Veranlagung) darstellen kann.
Deshalb unterscheidet man in der Analyse genotypische (vererbte), reflektorische und physiologische Zeichen. Reflektorische und physiologische Zeichen sind Phänotypisch (erworben) und als mögliche Krankheitszeichen zu werten.
Weitere diagnostische Information aus der Iris sind Grundkonstitution, Farbe, Struktur und Beschaffenheit des Bindegewebes, Zustand und Funktion der Pupille, Anlage des Pupillarsaumes (vegetatives Geschehen), Beschaffenheit der Iriskrause. Der Irisdiagnostiker (Iridologe) stellt primär Konsitution und Disposition fest und kennt in der Wertung die Grenzen der Möglichkeiten.
Der Faktor Zeit spielt in diesem Verfahren eine bedeutende Rolle, denn Latenzzeit und Organdisposition sind eine wichtige zuständige Erkenntnis für die genetische Struktur. Vorerst muss darauf hingewiesen werden, dass der Begriff "Gesund" nur der augenblickliche Zustand beinhaltet. Die Irisdiagnostik stellt aber fest, was ererbt und als eventuelle Disposition (als Anlage bereits vorgezeichnet) von Bedeutung ist.
Der Iridologe betreibt in diesem Sinne eine echte Prävention.Nicht nur die Konstitution, sondern auch der Gemütszustand sind für den geübten Diagnostiker ablesbar. Die Untersuchung der Iris erfolgt mit einer starken Lupe oder mit dem Irismikroskop. Sie ist ohne Risiko und schmerzlos.Die richtige Interpretation bedarf fundierter Kenntnisse und grosser Erfahrung.
06.05.2004