Farbtherapie
Behandlung durch Bestrahlung mit den Farben des sichtbaren Lichtes sowie durch die farbliche Gestaltung von Räumen und Kleidern. Bereits in grauer Vorzeit war bekannt, dass Farben nicht nur die Seele sondern auch den Körper eines Menschen beeinflussen können. Bestrahlt man nun einen Körper gezielt mit bestimmten Farben, so werden diese über die Haut aufgenommen. Dies ermöglicht auch eine Therapie dieser Art bei blinden Menschen.
Es war vor allem Dr. Edwin Babbit, der sich Ende des 19. Jhdts. diesem Themenbereich widmete und mit seinen Forschungsergebnissen die Basis für eine Farbtherapie schuf. Es stellte sich im weiteren Verlauf der Forschungen auch heraus, dass man bestimmte Wirkungen erzielen kann, indem homöopathische Arzneien oder auch Nahrungsmittel mit Farben bestrahlt werden, um so bestimmte Wirkungen zu erhöhen.
Die Bestrahlung bestimmter Zonen der Hautoberfläche soll über die verschiedenen Farben des sichtbaren Lichtes (Rot 780 Nanometer bis Violett 380 Nanometer) eine Wirkung auf zahlreiche Erkrankungen haben. Diese Wirkung wird mit der ähnlichen Grösse von Zellstrukturen im Nanometer-Bereich begründet. Hierbei sollen Resonanzphänomene auftreten. Die Bestrahlung erfolgt entweder mit einer farbigen Glühbirne oder durch eine farbige Folie, die vor eine Glühlampe montiert wird.
Als Anwendungsgebiete werden u.a. chronische Entzündungen, Allergien und Depressionen angegeben. Bei der Behandlung durch Farbgestaltung von Räumen, Gegenständen oder Kleidung wird die psychologische Wirkung von Farben auf den Menschen genutzt.
Kurzbeschrieb von Farben und deren Indikationen
Farbton | Indikationen |
Tiefrot | bei Trägheit und Energielosigkeit (zur Aktivierung des Willens) |
Dunkelrosa | bei einem Gefühl innerer Leere, weil momentan kein klares Ziel erkennbar ist |
Hellrosa | bei starker innerer Anspannung (wenn man sich psychisch unter Druck fühlt und am liebsten aus der Haut fahren möchte) |
Orangerot | bei ständiger Müdigkeit und grossen morgendlichen Anlaufschwierigkeiten |
Orange | bei Phasen von Traurigkeit und Niedergeschlagenheit ohne ersichtlichen äusseren Anlass (wenn man gleichzeitig auch unter konkreten Ängsten oder Überempfindlichkeiten gegenüber äusseren Einflüssen leidet) |
Dunkelgelb | bei Unzufriedenheit (wenn man aus relativ belanglosen Gründen gekränkt ist) |
Gelbgrün | bei Arbeitsunlust (wenn man gerne herumleiert und unangenehme Aufgaben ständig vor sich herschiebt) |
Grün | bei extremen Stimmungsschwankungen |
Helltürkis | bei Phasen von Traurigkeit und Niedergeschlagenheit ohne ersichtlichen äussren Anlass (wenn man auch zu Tagträumen neigt) |
Türkis | bei übermässigem Grübeln und Sich-Sorgen-Machen |
Tiefblau | bei grosser Ungeduld und Hektik, sowie starken muskulären Verspannungen |
Tiefviolett | bei starken innerlichen Spannungszuständen infolge Verzweiflung und Ausweglosigkeit |
Nebenwirkungen / Vorsichtsmassnahmen
Die Farbtherapie ist unschädlich, mit unerwünschten Wirkungen muss in der Regel nicht gerechnet werden. Bei unklaren Beschwerden oder wenn trotz der Behandlung keine Besserung eintritt, sollte rechtzeitig ein Arzt aufgesucht werden.
06.05.2004