Qi-Gong
Qi Gong ist die chinesische Bezeichnung für Atem- und Bewegungsübungen, die sich in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) seit nahezu 3000 Jahren entwickelt hat. Die Übungen werden sowohl krankheitsvorbeugend als auch gezielt bei bestimmten Krankheitsbildern eingesetzt.
Die Wurzeln des Qi-Gong sind geistig-körperliche Übungen, die auf die taoistisch-buddhistische Praxis zurückgehen, es sind eine Reihe von einfachen Körperstellungen, die, verbunden mit Atemübungen, den Energiefluss im Körper harmonisieren und damit einen energiereichen und gesunden Zustand herbeiführen.
Qi Gong ist verwandt mit dem anspruchsvolleren Tai-Chi. Qi-Gong geht davon aus, dass es durch Stress im täglichen Leben zu Stauungen im Kreislauf der Energien kommen kann. Das Qi-Gong-Training soll den Energiefluss wieder in Schwung bringen. Ein Qi-Gong-Lehrer beschreibt das folgendermassen: "Jede im Qi-Gong eingeübte Stellung beeinflusst bestimmte Aspekte der Lebensenergie, die alles durchfliesst, und uns mit dem Kosmos verbindet".
Qi Gong beruht auf einem Drei-Säulen-Prinzip:
- Bewegung
- Atmung
- Vorstellungskraft
Alle Bewegungen werden gezielt möglichst langsam ausgeführt, so dass sie im Bewusstsein exakt nachvollzogen und gespeichert werden können. Auf diese Art wird eine völlige Entspannung des Geistes, des Körpers und der Atmung erreicht.
Nur aus dieser völligen innerlichen Ruhe kann dann diejenige Vitalität entstehen, die den Energiefluss (Qi) erkennbar und dann auch steuerbar machen. So wird die Harmonie der Kräfte, die krankheitsbedingt gestört war, wieder hergestellt und eine Gesundung erreicht.
06.05.2004