Schröpfen
Das Schröpfen wird zu den Ab- und Ausleitenden Verfahren gezählt. Es wird in zwei Schröpfformen unterschieden: blutig und unblutig. Beim blutigen Schröpfen wird die Haut zuerst geritzt, dann setzt man die Schröpfgefässe an. Wie beim Aderlass wird nun das Blut verdünnt und so die Fliessfähigkeit erhöht.
Diese Form der Ausleitung soll nicht nur Schadstoffe ausleiten sondern auch das Immunsystem stärken, dies wirkt ausleitend auf Krankheitsstoffe. Durch Verschieben der vakuumierten Schröpfköpfe lässt sich zudem eine Massagewirkung und ein Anregen des Lymphflusses erreichen.
Beim unblutigen Schröpfen wird an bestimmten Körperstellen mittels Vakuum-Glasgefässen ein Unterdruck erzeugt. Hierdurch wird vor allem das Blut angesaugt, wodurch Abfallstoffe verstärkt ausgeschieden und innere Organe über die Hautreflexzonen angeregt werden.
Eine andere Form des unblutigen Schröpfens ist die Schröpfmassage. Bei diesem Verfahren wird zuerst der Rücken mit durchblutungsfördernden Mitteln eingerieben, dann werden die Schröpfgefässe über den ganzen Rücken gezogen.
06.05.2004