Shiatsu
Die Wurzeln der Shiatsu-Technik reichen zurück in die Anfänge der chinesischen Medizin. Auch in Japan wurde und wird sie hauptsächlich als Partnermassage angewendet und als Mittel der Geishas eingesetzt, um ihren Herrn nach den Mühen des Tages zu entspannen und seine verkrampften Muskeln zu lösen.
Ähnlich wie bei der Akupunktur liegt ihr die Vorstellung einer Körpereinteilung in Meridiane zugrunde, in denen die Lebensenergie (Ki-Energie) strömt. Die Philosophie des Shiatsu ist sehr umfangreich. Sie beinhaltet das Wissen um die Dualität der Kräfte (Yin und Yang), und das Wissen darum, dass alles in Bewegung, dass jederzeit Veränderung möglich ist. Die Shiatsu-Behandlung wirkt auf Körper, Seele und Geist und bedingt ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen dem Therapeuten und der zu behandelnden Person.
Das praktische Ziel des Shiatsu ist die Harmonisierung des Energie-stromes durch den ganzen Körper. Es werden sowohl die einzelnen Hauptpunkte, sogenannte "Tsubos", wie auch ganze Energiemeridiane behandelt. Die Arbeitsweise ist ähnlich wie bei der Massage. Mit Hilfe der Hände, Daumen, Ellbogen und Knie wird sanfter Druck auf die Meridiane ausgeübt, um Stauungen zu lösen, und seelische Ausgeglichenheit zu fördern.
Auch Dehnungs- und Rotationsübungen gehören zur Shiatsu-Therapie. Shiatsu ist eine einfache und meditative Technik. Sie eignet sich durch die harmonisierende Wirkung auf die Energieströme besonders zur Entspannung, Stärkung und als Prävention.
06.05.2004